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SCOTLAND WHERE GOLF BEGAN – Old Tom Morris Golf Trail

Das Leben von Tom Morris war außergewöhnlich. Im Alter von 14 Jahren wurde er überredet, den Beruf des Zimmermanns aufzugeben und für eine bessere Zukunft eine Lehre bei Allan Robertson zu absolvieren. Der Schotte aus St. Andrews war einer der ersten Profigolfer und galt Anfang bzw. Mitte des 19. Jahrhunderts unbestritten als der beste Golfer der Welt. Sein Sohn Young Tom Morris war dann der erste, dessen Name auf dem Claret Jug, der Rotweinkanne, der bis heute genutzten Siegertrophäe, eingraviert wurde.

 

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Im Hauptberuf stellte der 1815 geborene Robertson Golfschläger und Feathery oder Featherie Golfbälle her. Die Featheries bestanden aus einer Lederhülle, die mit Federn gefüllt und anschließend weiß angestrichen wurde. Während seiner Ausbildung war Old Tom Morris auch als Caddie tätig und Allan brachte ihm das Golfen auf den Links bei.

Golfstreit wegen Golfball

Im Alter von 18 Jahren wurde Tom sein Geselle und beide traten oft gemeinsam gegen andere Zweierteams an. Sie blieben ungeschlagen. Im Jahre 1851 kam es zu ihrem berühmten Zerwürfnis, weil Old Tom Morris mit dem neuen Guttapercha-Ball spielte. Diese „Gutties“, die aus gummiartigem, kautschukähnlichem Stoff des Guttapercha-Baums gefertigt wurden, kamen erstmals 1848 auf den Markt und setzten sich durch, weil sie robuster und billiger waren. Allan Robertson fürchtete um sein lukratives Geschäft mit den „Featheries“ und feuerte 1851 Old Tom Morris.

Scotland where Golf began
Young Tom Morris, der 1875 im Alter von nur 24 Jahren verstarb, war dann der erste, dessen Name auf dem Claret Jug, der Rotweinkanne, der bis heute genutzten Siegertrophäe, eingraviert wurde. Prestwick GC

Nach seiner Trennung von Allan wurde Tom überredet, im Prestwick Golf Club zu arbeiten. Sein einflussreiches Leben dort ist gut dokumentiert, und zusammen mit Colonel James Ogilvy Fairlie war er maßgeblich an der Gründung der Open Championship im Jahr 1860 beteiligt. Er schlug sogar den allerersten Abschlag des Turniers. Tom gewann die Open Championship viermal auf den Links von Prestwick.

1868 bis 2021 – unübertroffene Leistungen

Er gewann die zweite Meisterschaft 1861 mit einem Ergebnis von 163, 9 Schläge besser als Willie Parks Ergebnis im Jahr zuvor. Im Jahr 1862 gewann er erneut den roten Marokko-Leder-Gürtel, wobei er sein Ergebnis von 1861 wiederholte. 1864 gewann er ihn zum dritten Mal mit einem Ergebnis von 160, ein Rekord, der erst 1868 von seinem legendären Sohn Young Tom Morris mit einem Ergebnis von 154 übertroffen wurde. Er war unheimlich stolz auf seinen Sohn, der das Turnier erstmals im Alter von 17 Jahren gewann. Und dann viermal in Folge – alles bis heute unübertroffene Leistungen. Durch die drei Siege 1868, 1869 und 1870 ging der Gürtel in seinen Besitz über. Young Tom Morris siegte 1872 noch ein weiteres Mal nachdem das Turnier wegen einer fehlenden Trophäe im Jahr 1871 nicht ausgetragen werden konnte.

Young Tom Morris, der 1875 im Alter von nur 24 Jahren verstarb, war dann der erste, dessen Name auf dem Claret Jug, der Rotweinkanne, der bis heute genutzten Siegertrophäe, eingraviert wurde.

Golfplatzdesign nach Profigolfkarriere

Zwischen den Stunden, die er mit seiner täglichen Arbeit verbrachte, und seinen Reisen durch ganz Großbritannien und die Inseln, um neue Golfplätze anzulegen, fand Old Tom Morris immer noch Zeit für Wettkämpfe zwischen der immer größer werdenden Schar von Profigolfern im ganzen Land, von denen viele seine Freunde und andere Teilnehmer der Open waren. Später hatte seine Arbeit als Golfplatz-Designer Vorrang: Er entwarf Golfplätze wie Crail, Cullen Links, Nairn und Muirfield, um nur einige zu nennen.

SCOTLAND WHERE GOLF BEGAN

Cullen Links
Cullen Links Golf Course. Copyright: Helma Scheffler

Toms Vermächtnis ist in der Welt des Golfsports einzigartig. Vor allem die Schotten sind sehr dankbar, dass das Golfspiel zum Teil auf die Arbeit dieses großen Mannes zurückzuführen ist.

Die neue Kurzfilmserie von SCOTLAND WHERE GOLF BEGAN feiert das Leben von Old Tom. In der Serie werden seine Plätze gezeigt, seine Turniere, die er spielte, u.v.m.

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