Phil Mickelson
« Maximilian (Max) Kieffer Bernhard Langer »Phil Mickelson gehört zu den besten Linkshand Golfern aller Zeiten. Obwohl er eigentlich Rechtshänder ist zählt Mickelson seit über 20 Jahren zu den besten Spielern weltweit. Der kanadische Profigolfer Mike Weir ist zwar Rechtshänder und spielt mit links ist aber lange nicht so erfolgreich wie er. Mickelson hat 33 Siege mehr als sein kanadischer Kollege.
Philip Alfred Mickelson wurde am 16. Juni 1970 in San Diego, Kalifornien als eines von drei Kindern geboren. Schon mit dem Alter von 1 1/2 Jahren begann Phil, Golf zu spielen. Obwohl er normalerweise Rechtshänder ist, spielte er links. Sein Vater erzählte in einem Interview, dass er Phil als kleinem Kind einen Golfschläger für Rechtshänder gegeben hat und er trotzdem mit dem Rücken des Schlagfläche spielte. Dies brachte ihn den berühmten Spitznamen ‚Lefty‘ ein. Schon in den frühen Jahren erkannte man Phils Interesse und Talent für das Golfen und so bekam er auf der Arizona State University ein Golf Stipendium. Während der Zeit gewann er 4 große Amateur Golfturniere und 1991 sogar ein PGA Tour Event (Northern Telecom Open). Dies gelang vor ihm nur 6 anderen Amateuren.
Durch den Sieg bei Northern Telecom Open konnte er die Q-School umgehen um ab 1992 als Pro auf der PGA Tour antreten. Im Jahr 1993 gewann er dann seine ersten beiden Turniere, die ihm im Official World Golf Ranking auf Platz 22 katapultierten. Seit diesem Jahr begleitete ihn auch sein Caddy Jim ‚Bones‘ Mackay. Während dieser Zeit lernte er auch seine derzeitige Frau Amy kennen und heiratete sie 1996, zusammen haben sie drei Mädchen.
2000 an die Spitze im World Golf Ranking
Zwischen 2000 und 2002 war er dann durchgehend im World Golf Ranking auf Platz 2 mit insgesamt 8 Siegen. Doch als er 2003 kein einziges Turnier gewann und sich auf Rang 38 verschlechterte wechselte er 2004 von seinem Sponsor Titleist Golf zu Callaway Golf wo er bis heute ist.
Wenn man ihn fragen würde was sein bestes Jahr wäre, würde er vermutlich 2005 sagen, da er in diesem Jahr vier Siege feierte und darunter auch sein erstes Major, das Masters. In diesem Jahr bekam er Preisgeld in Höhe von 5.699.605 US Dollar. Mickelson ist damit einer von 16 Spielern, welche das bedeutendste Major-Turnier im Golf mehr als einmal gewinnen konnten. Nebenbei spielte er auch in diesem Jahr seine bis jetzt ungeschlagen niedrigste Runde, nämlich eine unglaubliche 59, bei dem exklusiven PGA Grand Slam of Golf in Hawaii, wo nur die Major Sieger des aktuellen Jahres mitspielen dürfen.
In den darauffolgenden Jahren folgten noch 3 weitere Major Siege und dank den derzeit 41 PGA Tour Siegen verdiente er an Preisgeldern knapp 69 Millionen US Dollar und ist somit derzeit der sechst reichste Sportler und der zweit reichste Golfer nach Tiger Woods.
712 Wochen in Top 10 – aber nie Nummer 1
Obwohl Phil Mickelson es geschafft hat, 712 Wochen in den Top 10 der Official World Golf Ranking zu bleiben, was bislang nur Ernie Els und Tiger Woods überbieten konnten, schaffte er es bis heute nicht, jemals den Thron als Nummer 1 im OWGR zu erklimmen.
2004 wurde die „Phil and Amy Mickelson Foundation“ gegründet, die eine Vielzahl von Jugend und Familieninitiativen unterstützt.
Lipout verhindert 59er Runde bei Phoenix Open 2013
Der Auftakt in die Golfsaison 2013 gelang ihm besonders eindrucksvoll. Zum dritten Mal hat er die Phoenix Open in Scottsdale im US-Bundesstaat Arizona Anfang Februar 2013 gewonnen. Mit einem Vorsprung von 4 Schlägen dominierte er über 4 Tage hinweg das Leaderboard. Im Arizona State hatte er eine beeindruckende College-Golfkarriere hingelegt, in diesser Stadt lernte er auch seine Frau Amy kennen und die beiden kauften hier ihr erstes Haus, zwei ihrer drei Kinder wurden in Phoenix geboren und hier absolvierte Mickelson die zwei niedrigsten Runden seiner Profikarriere. Ein unglücklicher Lipout in Runde 1 verhinderte eine erneute Sensationsrunde von 59 Schlägen am Tag 1.
Phil Mickelson´s goldener Juli 2013 in Europa:
Im Juli 2013 konnte Phil Mickelson in Muirfield sein fünftes Major gewinnen. Mit 3 Schlägen Vorsprung gewinnt er souverän die British Open Championship – das älteste Major der Welt. Nicht zur das, eine Woche zuvor gewinnt Phil Mickelson die Scottish Open.
2015 trennte sich Phil Mickelson nach acht Jahren der Zusammenarbeit von seinem Coach Butch Harmon, mit welchem er zwar zwölf Siege auf der Tour feiern konnte, er aber in der letzten Zeit nichts mehr groß gewonnen hat. ‚Ich bin reif für neue Idee‘, erklärte Mickelson diesen Schritt.
Phil Mickelson trägt neben ‚Lefty‘ auch den Spitznamen ‚Wedge Wizard‘ da er immer wieder unglaubliche Schläge aus den unmöglichsten Situationen macht. Der bekannteste Schlag ist der ‚backwards shot‘, indem er entgegen des Ziels sich ausrichtet und den Ball in Richtung Fahne schlägt. Immer wieder versuchen Kollegen ihn nachzumachen, doch nur wenige beherrschen den Schlag so gut wie er.
Der berühmte ‚backwards shot‘ von Phil Mickelson
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