Golf soll entspannen – und doch sind Rücken, Knie und Schultern bei vielen Spielern die wahren Gegner auf dem Platz. Selbst Profis kennen das: Wer Miguel Ángel Jiménez schon einmal beim Aufwärmen gesehen hat, vergisst diese Bilder nie. Der Spanier schwingt Hüften, dehnt Knie und Oberkörper mit so viel Energie, dass er damit längst Kultstatus erreicht hat. Seine Botschaft: Nur ein beweglicher Körper kann ein entspanntes Spiel genießen – ganz egal ob Tour-Pro oder Wochenendgolfer.

Kleine Ursachen, große Wirkung
Die meisten Schmerzen beim Golf entstehen nicht durch einen einzigen Schlag, sondern durch wiederholte Fehlbelastungen. Ein Rücken, der jahrelang falsch beansprucht wird, meldet sich irgendwann mit Verspannungen oder Bandscheibenproblemen.
Warm-up mit Stil
Viele Golfer gehen direkt vom Parkplatz auf den Platz. Doch Profis wie Jiménez zeigen, wie wichtig ein Ritual ist: große Rotationsbewegungen, dynamische Knie-Dehnungen und lockere Schwünge. Ein gezieltes Warm-up macht nicht nur den Körper fit, sondern auch den Kopf – und lässt den Schwung deutlich geschmeidiger wirken.
Technik & Fitness
Ein falscher Schwung wiederholt sich hunderte Male und überlastet Gelenke. Deshalb lohnt sich Coaching: Golflehrer erkennen kleinste Haltungsfehler und entlasten so Rücken und Knie. Ergänzend sorgen Planks, Kniebeugen oder Yoga für mehr Stabilität.
Vorbilder: Woods & Langer
Wie wichtig Fitness für Golfer ist, zeigte niemand so eindrucksvoll wie Tiger Woods. Er revolutionierte den Sport, indem er Krafttraining und Fitnessstudio fest in die Golf-Routine einbaute. „Physical fitness is just as important as technique – strength, flexibility and endurance are the foundation of my game,“ erklärte Woods in einem Interview mit Golf Digest (2017).
Auch Bernhard Langer lebt diese Disziplin seit Jahrzehnten. Der deutsche Ausnahmegolfer trainierte während seiner gesamten Karriere konsequent – ob auf der Range, im Fitnessstudio oder beim täglichen Joggen in seiner Wahlheimat Florida. „Disziplin ist der Schlüssel – egal ob beim Training, beim Essen oder auf dem Platz. Wer konsequent bleibt, spielt länger erfolgreich,“ sagte er gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (2019).
Wenn’s doch mal zwickt
Schmerzen kennen alle Golfer. Ein Kühlpack oder Wärmeanwendung hilft kurzfristig, moderne Schäfte dämpfen den Schlag. Ärzte setzen bei Bedarf auch klassische Schmerzmittel ein – langfristig sind aber Physiotherapie, Massagen oder Stoßwellenbehandlungen sinnvoller.
Neue Wege gehen
Viele Spieler probieren alternative Ansätze wie Akupunktur oder Faszienbehandlung. Und in besonderen Fällen können Ärzte sogar Cannabis gegen Schmerzen verschreiben lassen – eine Option, wenn klassische Therapien nicht ausreichen.
Fazit
Golf lebt von Geduld, Konzentration und Freude. Wer seinen Körper ernst nimmt und sich kleine Profi-Tricks abschaut – vom Warm-up à la Jiménez bis zum Fitness-Vorbild Tiger Woods oder der Ausdauer von Bernhard Langer – kann viele Jahre schmerzfrei spielen. Denn am Ende gilt: Je mehr man in sich selbst investiert, desto entspannter rollt der Ball ins Loch.
Exklusiv Golfen CEO – Golf Club, Golf Community | Golfplätze, Golfclubs, Golfreisen und mehr


