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Ryder Cup 2023: Der prestigeträchtige Mannschaftswettbewerb in Italien

Beim Golf geht es in der Regel sehr ruhig und gesittet zu. Der Sport gilt als vornehm und zurückhaltend und es kommt nur äußerst selten vor, dass sich die Emotionen einmal bei den Spielern und Zuschauern so richtig hochschaukeln. Doch einmal in zwei Jahren ist alles anders. Nämlich immer dann, wenn sich die besten Spieler aus Europa und Amerika im Rahmen des Ryder Cups treffen, um sich auszuspielen, welcher Kontinent aktuell die Nase vorne hat im Golfsport.

Beim Ryder Cup treten alle zwei Jahre die besten Spieler aus den Vereinigten Staaten und Europa gegeneinander an. Corona hat alles ein wenig durcheinander gebracht, dass der in Rom geplante Mannschaftswettbewerb statt 2022 jetzt im Herbst 2023 stattfindet.
Beim Ryder Cup treten alle zwei Jahre die besten Spieler aus den Vereinigten Staaten und Europa gegeneinander an. Corona hat alles ein wenig durcheinander gebracht, dass der in Rom geplante Mannschaftswettbewerb statt 2022 jetzt im Herbst 2023 stattfindet.

Was die Faszination Ryder Cup ausmacht?

Beim Ryder Cup handelt es sich um ein Mannschaftsturnier, das alle zwei Jahre zwischen den besten Golfern aus den USA und Europa ausgetragen wird. Bei Golfturnieren ist im Normalfall sehr viel Geld im Spiel, doch beim Ryder Cup wird kein einziger Euro ausgeschüttet, sondern es geht lediglich ums Prestige.

Gerade das macht die Faszination und den Reiz dieses Turniers aus. Viele Hobbygolfer, die sich auch sonst gerne auf Golfreisen begeben, um ihr eigenes Spiel zu verbessern und darüber hinaus auch das ein oder andere Major-Turnier im Jahr besuchen, buchen schon lange Zeit im voraus Flug und Hotel für den nächsten Ryder Cup.

Auf Wettbörsen wie beispielsweise bet365 steht während des Turniers zur Abwechslung einmal nicht König Fußball im Mittelpunkt, sondern die Duelle der einzelnen Golfspieler.

Seinen Namen hat das Turnier von dem britischen Saatguthändler Samuel Ryder. Dieser machte ein Vermögen, indem er erstmalig Pflanzensamen in Kleinstverpackungen verkaufte, die auch für Privatpersonen erschwinglich waren.

Ryder Cup 2023 in Rom, Italien
Ryder Cup 2014 in Gleneagles, Schottland. Hier startete auch die Geschichte des RyderCups. Fotocredit: JM/EG

Bei Golfturnieren wird in der Regel ein hohes Preisgeld ausgespielt. Doch beim Ryder Cup geht es ausschließlich um Prestige. Das ist jedoch kein Grund für die Spieler, auf ein Antreten zu verzichten.  

Wie ist der Ryder Cup entstanden?

Samuel Ryder entdeckte seine Leidenschaft für Golf etwa im Alter von 50 Jahren. Auch damals fanden bereits Turniere zwischen Spielern aus Großbritannien und den USA statt. Sie kamen vor allem deshalb zustande, weil sich die amerikanischen Spieler besser auf das British Open vorbereiten wollten und deshalb bereits früher zu dem Turnier anreisten.

Das erste Duell fand 1921 in Gleneagles statt. Ryder war von den Mannschaftsturnieren dieser Jahre so fasziniert, dass er den Vorschlag machte, das Spielformat ein wenig zu ändern und dafür die Trophäe zu stiften. Zu diesem Zeitpunkt war er gemeinsam mit seinem Bruder bereits als Großsponsor britischer Golfturniere bekannt.

Drei Ausfälle des Ryder Cup

So fand schließlich die erste offizielle Austragung des Ryder Cups 1927 in Worcester statt. Im Gegensatz zu den früheren Turnieren waren dabei nur ein Gebürtiger einer Nation startberechtigt und das Regelwerk wurde im Vorfeld genau von einem Komitee festgelegt.

Mit wenigen Ausnahmen findet der Ryder Cup seit damals alle zwei Jahre statt. Unterbrechungen gab es jedoch aufgrund des zweiten Weltkrieges von 1939 bis 1945, des Terroranschlags in New York im Jahr 2001 und in jüngerer Vergangenheit aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie im Jahr 2020.

Nach welchem Modus wird der Ryder Cup ausgetragen?

Bis zum Jahr 1979 hat sich der Modus im Detail ein wenig verändert, doch seit damals ist er zumindest bis heute einzementiert. Der Ryder Cup wird seitdem immer an einem Wochenende von Freitag bis Sonntag an insgesamt drei Spieltagen ausgetragen.

Dabei werden insgesamt 28 Partien über maximal 18 Löcher gespielt. Am Freitag und Samstag finden jeweils vier Foursome- und vier Fourball-Partien statt. Dabei wird jeweils eine Mannschaft aus zwei Spielern gebildet.

Bei den Fourballs spielt jeder Spieler seinen eigenen Ball. Am Ende eines Lochs wird immer das bessere Ergebnis innerhalb der Mannschaft gewertet. Bei den Foursomes werden die Bälle hingegen abwechselnd von den Spielern im Zweierteam geschlagen. Gewertet werden nur die fertigen Löcher. Gespielt wird so lange, bis der Gegner auf den verbleibenden Löchern den Rückstand theoretisch nicht mehr aufholen kann.

Am Sonntag finden dann traditionell die zwölf Einzelspiele statt. Die Reihenfolge der Spieler wird vom jeweiligen Mannschaftskapitän festgelegt. Allerdings, ohne Kenntnis über die Reihenfolge der Spieler des Gegners zu haben. Somit ergeben sich die Paarungen zufällig.

Der Sieger jedes Spiels erhält am Ende einen Punkt. Somit gibt es insgesamt 28 Punkte zu erreichen. Endet eine Partie mit einem Unentschieden, erhält jede Mannschaft einen halben Punkt. Kommt es am Ende des Turniers zu einem 14:14-Gleichstand, wird der Gewinner des vorangegangenen Turniers zum Sieger erklärt. Der jeweilige Titelträger benötigt für den Sieg also nur 14 Punkte, während der Herausforderer 14,5 Punkte dafür braucht.

Seit 1979 Ausweitung auf ganz Europa

Bis zum Jahr 1971 traten ausschließlich Spieler aus Großbritannien und den Vereinigten Staaten beim Ryder Cup gegeneinander an. Beim Turnier 1973 im schottischen Muirfield waren erstmals auch irische Spieler gemeinsam im Team mit Großbritannien am Start.

Seit dem Turnier 1979 am Greenbrier Course in der Kleinstadt White Sulphur Springs in West Virginia treten Spieler aus dem ganzen Kontinent für das „Team Europe“ an. Beim Turnier 2004 im Oakland Hills Country Club in Michigan wurde das europäische Team mit Bernhard Langer erstmals von einem Mannschaftskapitän aus Deutschland angeführt.

Die USA haben die Nase vorne

In den Frühzeiten des Ryder Cups dominierten die Vereinigten Staaten das Turnier. Bis zum Jahr 1983 konnten die Briten lediglich drei Mal den Sieg für sich verbuchen, während die Spieler aus den USA in diesem Zeitraum gleich 22mal den Siegerpokal in die Höhe stemmten.

Doch seit damals hat sich der Wind ein wenig gedreht. Bis zum Turnier im Jahr 2021 am Straits Course in Wisconsin lautet die Bilanz seit 1985 12:6 für die Europäer. Insgesamt konnten die Amerikaner also 28mal den Sieg für sich verbuchen, während dieses Gefühl den Spielern aus Europa bisher nur 15mal vergönnt war.

Erst zweimal, nämlich in den Jahren 1969 und 1989 kam es tatsächlich zu einem Unentschieden. Da die Spieler aus den USA jedoch den Sieg 1967 davontragen konnten, wurde ihnen dieser auch für den Ryder Cup 1969 zugeschrieben. 1989 verhielt es sich umgekehrt. Da wurden die Europäer zum Sieger gekürt, weil sie auch das Turnier davor 1987 am Muirfield Village in Ohio gewannen.

Man sagt ja, dass man im Heimatland bzw. Heimat-Kontinent einen Vorsprung hat, nicht alleine durch die Fans. Der Jetlag der Reise spielt ja auch eine Rolle. Wir drücken Team Europa im Marco Simone Golf & Country Club bei Rom die Daumen. Aber bis September 2023 ist es noch lang!

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