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Neues Gesicht am Profigolf-Himmel: Überraschungssieg in Pebble Beach

Pebble Beach (dpa) – Außenseiter Ted Potter Jr. hat beim prestigeträchtigen PGA-Turnier im kalifornischen Pebble Beach die Stars der Golfwelt düpiert. Der 34-Jährige aus Ocala/Florida gewann 2018 die 7,4 Millionen Dollar dotierte Veranstaltung mit einem Gesamtergebnis von 270 Schlägen. In der vergangenen Saison 2017 spielte Potter Jr. noch auf der zweitklassigen Web.com-Tour! 

Ted Potter Jr. präsentiert nach dem Sieg in Pebble Beach die Trophäe. Foto: Eric Risberg/AP
Ted Potter Jr. präsentiert nach dem Sieg in Pebble Beach die Trophäe. Foto: Eric Risberg/AP

Den zweiten Platz mussten sich der Weltranglisten-Erste Dustin Johnson, der fünfmaligen Major-Sieger Phil Mickelson, Chez Reavie (alle USA) sowie Australiens Golfstar Jason Day teilen.

Potter kassierte für seinen zweiten Sieg auf der US-Tour ein Preisgeld von 1,33 Millionen Dollar. Durch den Überraschungserfolg verbesserte er sich in der Weltrangliste von Platz 246 auf 73. Der deutsche Golfprofi Stephan Jäger beendete das Turnier an der kalifornischen Pazifikküste auf dem geteilten 43. Platz. Auch er schaffte von der zweitklassigen Web.com-Tour!  Alex Cejka wurde 75.

Pebble Beach Golf Links bald 100 Jahre alt

Wahrscheinlich ist es den beiden Amateure-Champions Jack Neville und Douglas Grant zu verdanken, dass der Platz durch ihre Architektur, obwohl sie Architektur-Neulinge sind, sofort einige Profiturniere ausrichten durfte. Mit eins ist sicherlich das prestigeträchtigste Turnier auf der Tour, die US Open, welche 1972, 1980, 1995 und 2000 auf der Halbinsel Monterey stattfanden. 2019 werden diese zum 6. Mal hier ausgetragen (Anfang 2014 bestätigt). Was ein historisches Ereignis sein wird, denn dann besteht der Golfplatz Pebble Beach Golf Links seit genau 100 Jahren. Damals wurde nämlich schon auf den ersten neun Bahnen Golf gespielt. Eine Bau-Auflage für die Golfplatzarchitekten: Es mussten so viele Löcher wie möglich an der Küstenlinie platziert werden.

Signature Hole von Pebble Beach Golf Links Anfang an war Bahn Nr. 7, ein Par-3 mit 97 Metern.
Signature Hole von Pebble Beach Golf Links Anfang an war Bahn Nr. 7, ein Par-3 mit 97 Metern.

Jack Nicklaus, welcher 1998 dem Golfcourse einen neuen Schliff gab, gestaltete allerdings nur die 18 maßgeblich um, weil das Par 5 mit Pazifik auf der linken Seite als zu einfach galt.

Das Greenfee in Höhe von 495 US-Dollar ist nicht billig, aber es ist jeden Dollar wert: Traum-Ausblick und Traum-Golfbedingungen. Wem es zu teuer ist, kann auf die weiteren 72 Löcher der Betreibergesellschaft ausweichen. Zu Pebble Beach gehört ein 9-Loch-Golfplatz Peter Hay, 18-Loch Del Monte, Links at Spanish Bay und der Spyglass Hill, wo auch die ersten drei Runden des Pebble Beach National Pro-Am immer ausgetragen werden.

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