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Abu Dhabi Golf Club: Exklusivster Golfplatz im Nahen Osten

Fünfzehn Minuten vom Stadtzentrum und nur zehn Minuten vom Abu Dhabi International Airport, liegt der Abu Dhabi Golf Club perfekt für internationale Golfspieler. Mitten in der Wüste wurden 27 Löcher auf über 162 Hektar Land gebaut. Golfbälle treffen hier schon einmal die ein oder andere Palme, am gefährlichsten sind allerdings die sieben spektakulären Salzseen.

Die Golfpresse wählte den Platz unter ‘Die Top 100 Golfplätze auf der Welt!’

Ein Clubhaus in der Form eines Falken ist das Markenzeichen des Abu Dhabi Golfclubs. Seit 2006 beherbergt der Platz  die PGA European Tour Abu Dhabi Golf Championship als eine der größten Sportveranstaltung in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Der 18-Loch-(Par-72)-Course ‚The National‘ mit seinen 7.334 Meter mit 92 strategisch platzierten Bunkern scheint der Lieblingsplatz aller Golfpros zu sein. 2012 schlagen hier über 90 European Tour-Gewinner ab.

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Bei dem 9-Loch-Platz mit 3.299 m (Par-36) ‚The Garden‘-Course hat man auch an die Golf-Anfänger gedacht und findet eher ‘leichtere’ Löcher.

Wie spielen 18 Weltklasse-Spieler die Löcher des ‚National‘-Course?

Loch 1 (Par 4, 370 m) – So würde Jeev Milkha Singh (Indien) das Loch spielen:

Der Golfpro aus Indien hat 19 Siege weltweit, darunter drei auf der European Tour und vier in Japan. An diesem Loch spielt er einen Driver und ‚je nach Wind versuche ich, daß der  Ball auf der rechten Seite des linken Bunkers landet. Durch die Ball-Lage kann man direkt das Grün angreifen. Normalerweise nimmt man eine Sand-Wedge, bei Wind eine Pitching-Wedge. Liegt man bis 15 Fuß um die Fahne herum, hat man die Chance auf ein Birdie.

Loch 2 (Par 5, 548 m) – So spielt Pablo Martin (Spanien) das Loch:

Er war der erste Amateur auf der European Tour (2007 Estoril Open de Portugal) und hat Siege wie in Südafrika die Alfred Dunhill Championship zu verzeichnen. Der 25-Jährige aus Malaga sieht für Longhitter die beste Chancen an diesem Loch, obwohl das Fairway sehr schmal ist. Wer beim ersten Schlag den Ball gut platziert hat durchaus die Chance, mit dem zweiten Schlag das Grün zu treffen. Das Grün fällt stark und wenn man einen schlechten Schlag hat, könnte man das Wasser treffen. Doch ich denke, daß das Wasser nicht wirklich gefährlich ist, das das Grün sehr breit ist. Als Longhitter hat man hier eine wirklich gute Birdie-Chance.

Loch 3 (Par 4, 439 m) – Die Spiel-Strategie von Miguel Angel Jimenez (Spanien)

Er ist einer der beliebtesten Spieler auf der European Tour, welcher 18 Tour-Siege inklusive 2010 Omega Dubai Desert Classic zu verzeichnen hat. Außerdem war er insgesamt 4 x Teil des Ryder Cup-Teams. Longhitter können es schaffen, die Bunker auf 330 Meter zu überspielen. Aber es ist riskant, weil man die Bunker treffen könnte. Wer hier im Rough landet, hat ein Problem, denn der Ball ist dann schwer zu kontrollieren. Wer auf dem Fairway liegt, kann mit dem zweiten Schlag und einem Neuner-Eisen das Grün optimal treffen. Allerdings hängt das Grün von links nach rechts, wo ein weiterer Bunker als Gefahr lauert. Mit dem Neuner-Eisen sollte man es bis zu fünf Meter vom Loch schaffen und ein Birdie damit schaffbar!

Loch 4 (Par 3, 174 Meter) – Was sagt Ross McGowan (England) zu diesem kurzen Loch?

Der Madrid Masters-Sieger 2009 studierte an der ‚University of Tennessee‘ und ist absoluter Fan von der Birminghamer Fußballmannschaft Aston Villa. Dieses Par 3 finder er nicht leicht, denn egal wie die Fahne steht, lauern die Gefahren. Nämlich die Bunker, welche sehr sehr tief sind. McGowan muss es wissen, denn er lag einige Mal in ihnen. Hat man es aufs Grün geschafft, rollt und rollt und rollt der Ball, daß man hofft, dass das Loch in die Quere kommt. Man kann froh sien, wenn man hier ein Par schafft.

Loch 5 (Par 4, 428 m) – Louis Oosthuizen (Südafrika)

2010 gewann er in St. Andrews im ‚Home of Golf‘ die Open Championship und 2011 kam er unter die Top Ten bei den US Open. Linke Seite sollte man nicht anspielen, da die Gefahr zu groß ist, im Rough zu landen und dieses ist sehr schwer. Auch wenn man rechts den Bunker trifft, hat man die Chance, aufs Grün zu kommen. Je nach Wind nimmt man für den zweiten Schlag Eisen vier, fünf oder sechs. Das Grün geht leicht bergauf und je nachdem die Fahne steht, sollte man entscheiden, wie man diese anspielt.

Loch 6 (Par 4, 428 m) – Noh Seung-Yul (Korea Republik)

Der 20-jährige Asiate zählt zu den Golfstars der neuen Generation. Sein Sieg 2010 bei den ‚Maybank Malaysian Open katapultierte ihn auf den ersten Rang der ‚Asian Tour Order of Merit‘ und gleichzeitig zum jüngsten Sieger in der Geschichte der European Tour.

2011 spielte er hier mit seinem 3er Holz außer bei starkem Wind, wo er zum 5er Holz griff. Doch kein einziges Mal landete ich auf dem Fairway und hatte immer einen zweiten Schlag aus dem Rough, welches hier besonders schwierig ist. Mit Eisen 7 oder Eisen 8 kam ich dann aufs Grün. Je nach Fahnenposition braucht man dann entsprechend viele Putts, denn das Grün ist sehr lang.

Loch 7 (Par 3, 182 m) – Soren Kjeldsen (Dänemark)

Drei Mal gewann der Däne auf der European Tour und 2010 kam er unter die Top Ten bei der PGA Championship. Genau an diesem Loch gelang ihm 2011 ein ‚Hole-in-One‘ und er fuhr mit einem neuen Auto nach Hause. Mit Eisen vier landete er hinter der Fahne, der Ball rollte von rechts nach links direkt ins Loch. Am zweiten Turniertag wollte er seinen Schlag wiederholen, brauchte dann allerdings zwei Putt. Da ein Bunker direkt vor dem Grün platziert ist, sollte man hier nicht zu kurz sein.

Hole 8 (Par 5, 546 m) – Padraig Harrington (Rep. Irland)

Der Open-Champion von 2007 und 2008 und Gewinner der PGA Championship 2008 machte hier Schlagzeilen, weil er 2011 hier wegen einer Verletzung bei der Ball-Markierung disqualifiziert wurde.

Seiner Meinung nach ist dieses Loch das schwierigste Loch des Platzes durch das Dogleg. Wenn der Wind gut steht, kann man locker mit den dritten Schlag auf dem Grün liegen. Abschlag mit dem Driver, dann ein Holz und ein sechser Eisen. Man muß auf die Bunker aufpassen, welche ca. 150 Meter vor dem Grün strategisch tricky platziert sind.

Loch 9 (Par 4, 417 m) – Lee Westwood (England)

2011 hielt er sich über mehrere Monate als die Nr. 1 im Golf. Er gewann 35 European Tour-Turniere auf der ganzen Welt und Loch 9 gehört für ihn auch zu einem der schwersten Löcher auf dem Course. Das Fairway ist sehr eng und auf der linken Seite muss man das Wasser fürchten. Die größte Herausforderung ist also, das Fairway gut zu treffen, um mit dem zweiten Schlag gut das Grün treffen zu können. Je nach Fahnenposition entscheiden dann die Putts über Birdie oder Par.

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Loch 10 (Par 5, 532 m) – Francesco Molinari (Italien)

2010 WGC-HSBC Champion, welcher 2009 mit seinem Bruder Edoardo den World Cup gewann, sieht in diesem Loch ein klassisches Birdie-Loch. Hat man den Drive zwischen die Bunker Mitte Fairway platziert (Longhitter schaffen dies sicher!), kann man mit einem 3er- oder 4er-Eisen den zweiten Schlag ca. 80 Meter vor dem Grün platzieren, damit man mit dem dritten angreifen kann. Es ist ein relativ einfaches Grün, aber je nach Fahnenposition sollte man es nicht unterschätzen.

Loch 11 (Par 4, 381 Meter) – Alvaro Quiros (Spanien)

Auch vor der 2012 Abu Dhabi HSBC Golf Championship gilt er als der ungeschlagene Longhitter auf der Tour. Gefahr an diesem Loch ist das Dogleg, weil man abschlägt ohne gut die Landezone zu sehen. Bunker machen das Fairway sehr schmal und er meint, daß es besser ist, hier mit einem Driver zu schlagen und das Risiko auf sich zu nehmen, im Rough zu liegen als ein Holz und einen viel kürzeren Schlag. Das Grün hat eine Steigung, was das Anspielen schwierig macht.

Loch 12 (Par 3, 170 m) – Paul Casey (England)

2007 und 2009 hat Casey in Abu Dhabi gewonnen. An diesem Loch gelang ihm 2011 ein As (Hole-in-One) und als Preis erhielt er kostenlose Logie im  Emirates Palace – aber nicht nur für eine Nacht, sondern für sein ganzes Leben! An diesem besagten Tag schlug er mit einem Eisen 7 und schaffte dieses Kunststück. Durch den Bunker hinter dem Grün darf man eben nicht solange spielen.

Loch 13 (Par 4, 378 m) – Edoardo Molinari (Italien)

2009 gewann er mit seinem Bruder Francesco den Golf World Cup. Seiner Meinung nach hat man an diesem Loch die beste Birdie-Chance, da es kein langes Loch ist. Ohne Wind kann man nach einem guten Drive die Pitching-Wedge oder das 9er-Eisen nehmen. Einzige Schwierigkeit ist die Fahennposition, denn hinter dem Grün versteckt sich ein Bunker und ist die Fahne schwer gesteckt, ist so mancher im Bunker statt neben der Fahne gelandet.

Loch 14 (Par 4, 448 m – David Howell (England)

Seine beiden größten Siege waren 1999 die Dubai Desert Classic und 2005 die HSBC Golf-Championship und für ihn zählt dieses Par 4 durch seine Länge zu den schwereren Löchern des Course. Es gibt ein paar Bunker auf der linken Seite. Der erste ist nicht wirklich im Spiel, aber der zweite liegt auf ca. 250 m, so daß mancher Profi das Fairway rechts anspielt. Das Grün ist 25 m lang mit einer leichten Steigung und kann durchaus mit dem zweiten Schlag getroffen werden. Ich habe letztes Jahr hier an jedem Turniertag ein Par geschafft.

Loch 15 (Par 3, 162 m – Rafael Cabrera-Bello (Spanien)

Ein einfaches Loch, dessen Grün von zwei Bunkern bewacht wird. Wer die Mitte anspielt, hat eine reelle Chance auf ein Birdie, welches der Spanier letztes Jahr mit einem 8er aber auch mit einem 7er-Eisen schaffte.

Loch 16 (Par 4, 434 m) – Anthony Kang (USA)

Geboren in Seoul, aber aufgewachsen in Hawaii, bekam er erst 2009 durch seinen Sieg bei den Maybank Malaysian Open die Spielberechtigung für die European Tour. Es ist ein ziemlich schwieriges Loch und für Longhitter, wie auch Kang einer ist, leichter, da man den Bunker auf der linken Seiten leicht ‚überspielen‘ kann. Je nachdem wie die Windverhältnisse sind, hat man zwischen 7er und 3er Eisen die Qual der Wahl. Das Grün sollte man links anspielen, da man dort mehr Platz hat.

Loch 17 (Par 4, 441 Meter) – Joost Luiten (Niederlande)

2011 holte er sich bei den Iskandar Johor Open als erst vierter Niederländer überhaupt einen Titel auf der European Tour und eine Spielberechtigung bis 2013. Für Luiten ist die 17 eines der schwierigsten Löcher des ‚National-Courses‘. Wenn man nach dem ersten Schlag nicht zwischen den Bunker auf dem Fairway liegt, kann man ein Birdie vergessen. Das Grün ist ziemlich groß und wenn die Fahnenposition weit rechts ist, so wie am Final-Tag 2011, hat man nur eine Chance auf ein Birdie, wenn der Ball auf der Seite landet, wo die Fahne steht. Sonst muß man zwei Putts einkalkulieren. Ein Par ist hier wirklich gut!

Loch 18 (Par 5, 518 m) – Martin Kaymer (Deutschland)

Drei Siege in vier Jahren in Abu Dhabi – 2012 hoffte man auf einen erneuten Sieg, doch Martin Kaymer scheiterte am Cut. Die 18 ist Kaymers absolutes Lieblingsloch des Platzes. Wenn man gut den Abschlag trifft, liegt man ca. 260 bis 270 Meter vor dem Grün. 2008 beendete er dieses Loch mit einem Birdie, 2009 mit einem Eagle (zwei unter Par) und letztes Jahr auch mit einem Birdie! Die Wasserrinne darf man erst gar keine Beachtung schenken.

 

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