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Daniela Schön-Horder im aktuellen GREEN Golfmagazin: Golf ist Familiensport

Viele Familien sind sich ähnlich. Hin und wieder wird es langweilig. Es gibt aber auch Familien, die sich auf ihre ganz besondere Art nie langweilen. Dazu gehört die Familie von OPEN.9-Geschäftsführerin Daniela Schön-Horder mit ihrem Mann, den Zwillingen Nicolas und Florian (14) sowie ihrer Tochter Chiara (11). Warum das so ist, lesen Sie hier. Von Volker Hoffmann 

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Daniela Schön-Horder mit ihren beiden Kindern. Fotocredit: Privatarchiv

‚Wir sind schon ziemlich golfverrückt, anders kann man das nicht mehr bezeichnen‘, sagt Daniela Schön-Horder über sich und ihre Familie. ‚Noch vor ein paar Jahren standen bei uns ja auch mal Fußball, Tennis und andere Aktivitäten auf dem Programm, aber mittlerweile können wir schon nicht mehr in Urlaubsorte fahren, in denen kein Golfplatz in Sichtweite ist. Die Kinder würden sonst meutern‘.

Was als ganz normale sportliche Aktivität begann, hat sich im Golf-Familienbetrieb der Horders zu einer großen Leidenschaft entwickelt. Golf als Familiensport, an dem alle teilhaben. Die Mutter beruflich als Geschäftsführerin der Golfanlage OPEN.9 bei München, der Vater als Freizeitspieler und Turnierbegleiter, die drei Kinder als erfolgreiche Nachwuchsgolfer in den Mannschaften des GC Eichenried und in den Kadern des BGV.

Doch wie kam es eigentlich dazu? Fangen wir mal von vorne an: ‚Mit dem Golfen‘, sagt die Diplomkauffrau, ‚habe ich im Gegensatz zu meinen Kindern wirklich erst sehr spät angefangen. Ich war eigentlich immer auf die gelbe Filzkugel fixiert, beim TC Aschheim. Aber irgendwann habe ich dann aufgehört. Als mein Vater mich eines Tages fragte, ob ich mal mit ihm auf den Golfplatz kommen wolle, habe ich gedacht, nein lass mal lieber, ist nur was für alte Leute‘. Doch dann begleitete sie ihren Vater mal nach Chieming und es packte sie die Leidenschaft. Ihr Vater verstarb früh, als sie noch Studentin war. Als in Aschheim bei München ein Golfplatz errichtet wurde, wurden Mutter und Tochter Mitglieder und Anteilseigner an der KG. Die Studentin, damals Anfang 20, ist begeistert vom Spiel und gewinnt mit HCP 27 sogar die Clubmeisterschaft 1997. Ja, so war das damals. ‚Aber ehrlich, es gab dort aus meiner Sicht nur ‚alte Leute‘.

‚NEIN, LASS MAL LIEBER. GOLF IST NUR WAS FÜR ALTE LEUTE …

Meinen Kommilitonen gegenüber habe ich nie zugegeben, dass ich Golf spiele. Das galt als versnobt und total elitär.‘ Auch ihrem späteren Mann eröffnete sie nur zögerlich, dass ihre Leidenschaft nicht nur ihm gehöre – gleichwohl hauptanteilig – sondern auch den Fairways und Grüns auf dem Platz. Der aber zeigte nicht nur männliches Verständnis, sondern sagte mir natürlich sofort, er wolle das Spiel auch unbedingt lernen. Gesagt, getan.

Frau Schön heiratete Herrn Horder und bald war das Familienglück perfekt, als die Zwillinge Nicolas und Florian im März 2000 auf die Welt kamen. Drei Jahre später folgte Tochter Chiara. An Golf war vorerst nicht mehr zu denken. Doch spätestens als die Zwillinge in den Kindergarten kamen – Daniela Schön-Horder war nun als Geschäftsführerin im GP Aschheim berufstätig – fand sich hin und wieder auch Zeit für eine Runde mit ihrem Mann. ‚Aber das war schon recht lustig, sagt sie, ‚Ich habe die Jungs morgens zum Kindergarten gebracht und die anderen Mütter dachten immer, ‚oh die hat’s ja gut, die geht jetzt wieder auf den Golfplatz.‘ Irgendwann haben die Damen aber begriffen, dass dies keine Freizeitveranstaltung sondern ja mein Beruf war.‘

Die Kinder werden älter und sportliche Aktivitäten stehen für die skibegeisterte Familie nun auch wieder mehr im Mittelpunkt. Tennis und natürlich Fußball gehören für die Kinder zu ihren Lieblingssportarten. Aber drei Sachen – Golf, Tennis, Fußball, dazu verschiedene Turniere an verschiedenen Orten – kriegt man selbst beim besten Willen nicht unter einen Hut. ‚Irgendwann haben die Jungs dann aber fast wie von selbst angefangen, mehr Golf zu spielen, nahmen an AK-Turnieren teil und waren da auch schon ganz gut. Doch so einfach, wie es klingt, ist es nun auch wieder nicht. Ein Ereignis bleibt in prägender Erinne- rung: Während ihr Mann den Sohn Florian zur AK-Serie nach Herzogenaurach begleitet, spielt der andere Zwilling B-Serie in Lichtenau und Chiara in Abenberg. Drei Kinder, drei Orte – aber nur zwei Eltern. Aber alles kein Problem für ‚Organisationstalent Daniela‘: ‚Nun ja, ich bin dann immer zwischen zwei Orten hin und her gependelt, um die Kinder zu betreuen – war lustig.‘ Auch der BGV wußte da keinen wirklichen Rat, doch zu überlegen wäre ja, ob man nicht die AK-Turniere der Jungen und Mädchen am selben Ort statt finden lassen könnte. ‚Für Familien, die mehrere Kinder bei Turnieren im Einsatz haben, würde sich die Situation damit bestimmt entspannen.‘

‚DIE JUNGS FINGEN AN, IMMER ÖFTER GOLF ZU SPIELEN ALS TENNIS ODER FUSSBALL

Die Situation heute ist für die Familie viel angenehmer – auch aufgrund Tätigkeit als OPEN.9 Geschäftsführerin, in unmittelbarer Nähe des GC Eichenried. Die Kinder sind voll auf Golf konzentriert und spielen im benachbarten Club. Florian Horder hat es mittlerweile in die Spitzenförderung des BGV geschafft, sein Zwillingsbruder Nicolas eifert ihm nach, auch die kleine Chiara will es wissen und ist ebenfalls Mannschaftsgolferin.

In der Regel ist Daniela Schön-Horder im Sommer auch an nahezu jedem Wochenende auf der Golfanlage. Veranstaltungen, Tage der offenen Tür, Turniere – es gibt immer etwas zu tun. Die drei Kinder und ihr Mann kommen dann später dazu und … spielen Golf. Entweder bei den Eichenrieder Nachbarn, bei OPEN.9 oder albern mit Freunden herum. ‚Die machen das aber wirklich freiwillig und sind schon enttäuscht, wenn ich mal ein Wochenende nur zu Hause im Garten sitzen möchte‘. Ca. fünf mal pro Woche sind die Horder-Kinder auf dem Platz, im Mannschaftstraining, bei Proberunden oder bei Turnieren. Ist die ‚Mama‘ beschäftigt, springt halt der ‚Papa‘ als Chauffeur ein. ‚Aber der macht das auch gerne, ist eben alles eine Frage der Organisation.‘

‚Golf … ideal für die ganze Familie‘

In welcher Sportart sonst können Großeltern, Enkel, Eltern und Kinder gemeinsam den gleichen Sport betreiben? Unabhängig von Alter und Spiel- stärke geht man zusammen auf die Runde, hat Spaß und genießt den Tag mit der Familie. Golf ist auch für Familien erschwinglich und kostet nicht viel Zeit.

Auf exklusiv-golfen.de findet Ihr ausgewählte Inhalte vom Golfmagazin ‘green’ – Das Magazin des Bayerischen Golfverbandes. Das komplette Magazin (1. Ausgabe 2014) könnt Ihr hier online komplett als eMagazin lesen!

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