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Golfspielen Kosten

Viele Leute in Deutschland denken nach wie vor, dass der Golfsport immer noch ‚elitär‘ wäre. Können sich ’normale‘ Leute das Golfspielen überhaupt dann leisten? Dabei versuchen immer mehr Golfclubs – durch verschiedene Angebote wie Schnupper- oder Anfängerkurse – auch die ‚Normalverdiener‘ zum Golfen zu motivieren. In der Equipment-Industrie gibt es mittlerweile unzählige Angebote, welche für jeden Geldbeutel geeignet sind.

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Der Platzreife-Kurs

Die Platzreife ist der grundlegendste Schritt, um ein fortgeschrittenes Golfspiel auf nahezu allen Plätzen betreiben zu können. Der Sinn der Platzreife liegt darin, sicherzustellen, dass der Golfspieler weiß, welche Regeln auf einem Golfplatz existieren und wie diese richtig angewendet werden. Darunter fallen beispielsweise Regeln zur Gefahrenreduzierung ebenso wie auch zur Grünpflege oder die allgemeinen Etikette. Außerdem soll die Platzreife sicherstellen, dass ein angemessenes Spieltempo gegeben ist.

Platzreife-Kurse kosten meistens zwischen 300 und 500 Euro. Diese beinhalten alle Kursgebühren für Theorie und Praxis sowie der abschließenden Prüfung. Meistens beinhalten die Preise auch Bälle und Schläger. Seriöse Kurse haben bis zur Prüfung acht bis zehn Übungsstunden mit dem Trainer zur Verfügung, zum erlernen des Spiels. Wer einen Einzelkurs belegen will, muss aber tiefer in die Tasche greifen.

Was ist der Unterschied zwischen Handicap und Platzreife?

Einige Einsteiger denken, wenn sie die Platzreife-Prüfung bestehen haben sie automatisch das Handicap. Dies war auch bis 2015 so. Seit 2016 wird das Handicap nicht mehr mit dem Bestehen der Platzreifeprüfung vergeben. Dies kann erst nach Erspielen der 18 nötigen Netto-Punkte über neun Löcher bestimmt werden. Die neue Vorgabenklasse 6 soll einheitlich regeln, das kein Golfeinsteiger mehr einen Vor- oder Nachteil bei einem vorgabewirksamen Turnier bekommt. Wer nur die Platzreife erreicht, hat im Mitgliederausweis und im Stammblatt ein ‚PR‘ stehen, statt dem Handicap. Hier muss man halt die Turnierkosten dazu rechnen. Je nach Turnier sind hier die Kosten überschaubar.

Das Golf-Equipment

Die Equipment-Industrie bietet eine große Auswahl für jeden Spieler-Typen an. Egal ob Einsteiger, Hobbygolfer oder Profi der Schläger-Markt ist sowohl für große als auch kleine Geldbeutel geeignet. Wer sich aber konkreter mit dem Thema Golf auseinandersetzt und regelmäßig auf den Golfplatz gehen will, sollte sich eine eigene Golfausrüstung zulegen. Zwar kann man sich die Schläger auch leihen, dies rentiert sich aber nur, wenn man gelegentlich spielt. Mit einem eigenen Schlägersatz kann auch ein besseres ‚Feeling und Handling’ erzielt werden.

Es ist jedoch sehr schwer, wenn man vor der Wahl steht, die passende Golfausrüstung für sich selber zu finden, da es viele verschiedene Angebote gibt. Hier hilft sicherlich der Golftrainer!

Auswahl-Hilfe beim Equipment

Einsteiger die nicht auf das Geld achten müssen, können gleich zu einem hochwertigen Markenmodell greifen. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass die Qualität hoch ist, sondern das auch der Wiederverkaufswert gleichbleibend bleibt, dies ist ähnlich wie beim Auto z.B. ein Porsche hat, bei guter Pflege, auch nur einen geringen Wertverlust.

Wer aber auf Qualität nicht verzichten will, aber trotzdem sparen will, kann sich einen ‚Halbsatz‘ zulegen. Hier sind im Vergleich zu einem Standardschlägersatz nur die Hälfte der Schläger vorhanden. Für den Anfang ist der Kauf eines ‚Halbsatzes‘ eine geeignete Alternative, da sich der Spieler mit den vorhandenen Schlägern zurechtfinden muss und nicht auf Komplexität der einzelnen Schläge zurückgreifen muss. Er kann sich auf sein Spiel konzentrieren. Jedoch muss bei einem ‚Halbsatz‘ noch ein Putter dazu gekauft werden. Wer nicht so viel Wert auf die bekannten Golfmarken legt, kann auch auf günstigere Modelle zurückgreifen. Auch der Kauf von gebrauchten Schlägern liegt immer mehr im Trend, da es meistens eine gute Qualität für eine niedrigen Preis gibt.

Golfausrüstung ab 200 €

Eine günstige Golfausrüstung gibt es schon ab 200 €, nach oben sind allerdings keine Grenzen gesetzt. Bei handgeschmiedeten Golfschlägern, kann es auch schonmal in den zweistelligen Tausender-Bereich gehen. Neben dem Hauptausrüstung den Schlägern sind Accessoires wie Bag, Bälle, Tees, Handschuhe oder auch Golfschuhe wichtig. Auch bei den Accessoires kann gründlich gespart werden. Das Golfbag gibt es in drei verschiedenen Ausführungen, das Cart-Bag, das Stand-Bag und das Pencil-Bag, wobei ein Pencil-Bag nur über wenig  Stauraum verfügt, aber für den Anfang gut geeignet ist.

Bei den Golfbällen wird zwischen neuen Bällen und Lakeballs unterschieden. Für Einsteiger eignen sich daher Lakeballs, da sich nicht so teuer sind wie neue Bälle, sobald das Spiel-Level steigt können auch neue Bälle benutzt werden. Bei der Wahl der Schuhe müssen nicht unbedingt Golfschuhe die Richtigen sein. Jedoch haben Golfschuhe Softspikes, die auch bei nassen Bedingungen für einen sicheren Halt sorgen und Verletzungen vorbeugen sollen. Tees, Handschuhe und weitere Accessoires findet man meistens günstig im Pro-Shop.

Die Golf-Mitgliedschaft

Bevor man Mitglied in einem Golfclub wird und damit die wohl traditionellste Form einer Golfmitgliedschaft eingeht, sollte man sich natürlich zunächst einmal etwas vertrauter mit dem Sport machen. Ein guter Einstieg wäre z.B. ein Golf-Schnupperkurs, wie er von vielen Golfclubs angeboten wird. Wenn man dann auf den Geschmack gekommen ist, ist der nächste Schritt, die Prüfung zur Platzreife zu absolvieren. Wenn man die Platzreife bereits in der Tasche hat und anschließend regelmäßig Golfspielen will, gibt es mehrere Möglichkeiten für eine Mitgliedschaft.

Mit der Platzerlaubnis darf man nur auf wenigen öffentlichen Golfplätzen und Übungsanlagen spielen. Will man allerdings auf clubeigenen Golfplätzen spielen, muss man entweder einem Golfclub beitreten oder sich der Vereinigung clubfreier Golfspieler (VcG) anschließen.

Was ist eine Voll-Mitgliedschaft?

Ein Golfclubmitglied hat ein volles Spielrecht auf seiner Heimatgolfanlage. Dies bedeutet, dass man beliebig häufig auf diesem Golfplatz spielen kann. Golf-Voll-Mitgliedschaften in deutschen Golfclubs sind in der Regel mit hohen Kosten verbunden. Die Kosten für eine Golf Voll-Mitgliedschaft beginnen in Deutschland ab 740 Euro für die Aufnahmegebühr. Der Jahresbeitrag geht ab 740 Euro los. Für Studenten und Kinder gibt es in den meisten Golfclubs einen angepassten Preis, das bedeutet sie zahlen nicht so viel wie ein Erwachsener.

Wichtigstes Entscheidungskriterium für eine Golf Vollmitgliedschaft ist der Faktor der ‚Spielhäufigkeit pro Saison’. Lässt das Zeitbudget nur wenige Golfrunden pro Jahr zu, so gibt es weitaus sinnvollere Lösungen für eine Golfmitgliedschaft. Auch wenn man mit Freunden zusammen, häufig auf anderen Golfplätzen als auf dem Heimatgolfclub golfen möchte, macht dieses Mitgliedschaftsmodell wenig Sinn.

Die Fern-Mitgliedschaft

Viele deutsche Golfclubs bieten für Golfer, die außerhalb eines Einzugsgebietes von 50 bis 100 Kilometer wohnen, die Möglichkeit eine kostengünstige Golf-Fern-Mitgliedschaft abzuschließen. Die Kosten für eine Jahresmitgliedschaft sind wesentlich günstiger als für eine Golf Vollmitgliedschaft. Jedoch erhält das Mitglied den Mitgliederausweis sowie die Handicapverwaltung.

Der günstige Preis bedeutet, dass es keine kostenlose Greenfees auf dem Heimat-Golfplatz gibt. Bei jeder Runde muss die Greenfee-Gebühr bezahlt werden. Eine Golf-Fern-Mitgliedschaft ist zu empfehlen wenn man wenig Zeit zum Golfen hat oder wenn man auf keinem festgelegten Golfplatz spielen möchte, sondern europaweit Golfspielen will.

Das Golf-Greenfee

Um den Platz pflegen zu können, verlangen die Golfclubs je nach Wochentag eine Gebühr vom Golfspieler und geben die Erlaubnis, auf dem Platz spielen zu dürfen. Je nach Lage, Design und Pflegezustand des Platzes errechnet sich das Greenfee. In Deutschland gibt es für die meisten Plätze keine festgesetzte Handicap-Grenze, jedoch sollte man mindestens Handicap 54 haben. Auf nur wenigen Golfplätzen gibt es eine niedrigere Handicap-Erwartung die von Platz zu Platz zwischen 28 oder 36 liegt. Im Ausland z.B. in Großbritannien liegt die Handicap-Beschränkung meistens bei 28, um ‚Hacker‘ auszuschließen.

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