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Henrik Stenson gewinnt British Open – Kaymer nur 36.

Henrik Stenson heißt der Sieger der British Open. Der Schwede gewinnt sein erstes Major und lässt den Amerikaner Phil Mickelson hinter sich. Martin Kaymer beendet das dritte Major enttäuscht auf Platz 36.

Troon (dpa) – Nach einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Amerikaner Phil Mickelson hat Henrik Stenson als erster Schwede die British Open gewonnen. Im 42. Anlauf triumphierte der 40-Jährige zudem erstmals bei einem Major.

Opensieger
Mit 264 SChlägen holte sich Henrik Stenson den Sieg bei den British Open. Foto: Gerry Penny

Majortitel
Henrik Stenson gewann als erster Schwede einen Majortitel. Foto: Facundo Arrizabalaga

Zweiter
267 Schläge reichten Phil Mickelson nur zu Plazt zwei. Foto: Gerry Penny

Putt-Schwäche
Martin Kaymer haderte vor allem mit seinen Putts. Foto: Gerry Penny

Jordan Spieth
Jordan Spieth kam nie richtig ins Turnier. Foto: Facundo Arrizabalaga

Branchenprimus
Der Weltrangliste-Erste Jason Day kam am Ende auf den geteilten 22. Platz. Foto: Facundo Arrizabalaga

Gute Schlussrunde
Rory McIlroy konnte sich mit einer guten Schlussrunde noch auf den geteilten Rang fünf verbessern. Foto: Gerry Penny

Mit 264 Schlägen ließ Stenson den sechs Jahre älteren Kalifornier (267) im schottischen Royal Troon Golf Club hinter sich und erhielt 1,4 Millionen Euro Preisgeld. Mit 20 Schlägen unter Platzstandard verbesserte der Skandinavier zudem den Rekord bei einer British Open von Tiger Woods aus 2000 um einen Schlag.Martin Kaymer verpasste bei seiner neunten Teilnahme einen Platz in den Top Ten klar. Der 31-Jährige aus Mettmann fiel auf dem Par-71-Kurs mit 287 Schlägen auf den geteilten 36. Rang zurück.

Publikumsliebling Mickelson ging mit einem Schlag Rückstand an den Abschlag und drehte die Situation schon am ersten Loch um, als er fast zum Eagle (zwei unter Platzstandard) lochte. Nach Stensons Bogey war der Kalifornier vorn. Doch der lange Skandinavier, der erstmals als Führender in ein Major ging, konterte mit exzellenten Putts, die ihn wieder an die Spitze des Leaderboards brachten. Die 63 konnte Mickelson nicht toppen.

Kaymer auf T36

Kaymer verließ die Anlage nach zwei 74er Runden am Wochenende recht unglücklich. «Ich spiele wirklich sehr gutes Golf im Moment, aber das kurze Spiel war hier sehr frustrierend», sagte der zweimalige Majorsieger. Vor allem mit den Putts haderte er: «Es ist selten zu meinen Gunsten gelaufen.» Bis zum vierten Major, der PGA Championship in zwei Wochen in New Jersey, pausiert Kaymer. «Das Positive ist, dass ich trotz schlechter Leistung noch im Mittelfeld lande. Ich hoffe, dass bei der PGA die Grüns wieder schneller sind.»

Danach steht für Kaymer erstmals Olympia an. Während das Zika-Virus ihm keine schlaflosen Nächte bereite, macht er sich langsam Sorgen wegen der Sicherheitslage: «Die Anschläge kommen immer näher. Erst in Nizza, nun die Situation in der Türkei, das ist nur krank.» Er begrüßte, dass es noch mehr Sicherheitskräfte geben soll. «Aber wie viele kann man haben? Ich werde so wenig Zeit wie möglich bei Olympia mit vielen Menschen verbringen, mit Sicherheit kein Taxi nach Rio reinnehmen und viel Zeit im Dorf verbringen.»Die Top Vier der Weltrangliste überstanden in Troon zwar den Halbzeitcut, kamen aber nie richtig ins Turnier. So kam der australische Branchenprimus Jason Day auf 285 Schläge, auch Dustin Johnson (282) und Jordan Spieth (286) hatten nie eine Siegchance. Ziemlich gefrustet bestiegen sie ihre Privatjets Richtung USA. Der Nordire Rory McIlroy drehte noch einmal mit einer 67er Runde auf, kam mit 280 Schlägen aber nur auf Platz fünf.

Der 53 Jahre alte Colin Montgomery tat sich bei seiner möglicherweise letzten Open zum Schluss sehr schwer. Mit 301 Schlägen verabschiedete sich der Schotte von seinem Heimatplatz. Er wird in der nächsten Woche die Senior British Open gegen Bernhard Langer im schottischen Carnoustie spielen. «Ich würde es gern wieder versuchen», sagte Montgomery zur anstrengenden Qualifikation. Auch der 52-jährige Miguel Angel Jiminez (284) nutzte Troon als Generalprobe und überstand im Gegensatz zu vielen jungen Konkurrenten den Cut.

 

Von Britta Körber, dpa

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