Golf in Südtirol: Schönes Spiel zu Füßen majestätischer Dolomitenkulissen
Der europäische Adel wusste schon immer, wo’s die schönsten Golfplätze gibt. Bereits 1907 schwang die blaublütige Hautevolee am Karersee den Driver. Mehr als hundert Jahre später wurde Südtirol auf eine ganz andere Art geadelt. Die UNESCO erklärte im Sommer 2009 die Dolomiten zum Weltnaturerbe. Inmitten dieser prächtigen Bergkulisse können Golfer jeglicher Provenienz auf insgesamt sieben Plätzen einlochen.
Von Rita Balon
Ausgerechnet Mister ‚No Sports‘ Winston Churchill soll bei seinem Aufenthalt am Karersee den Golfschläger geschwungen haben. Vielleicht waren es ja die sonnige Südlage, die herrlichen Wälder der Umgebung und die Magie des von Sagen und Mythen umwobenen Rosengartens, die ihn statt zur Zigarre, zum Driver greifen ließ. Fest steht: Schon vor über hundert Jahren schlug der europäische Adel auf dem 1.600 Meter hoch gelegenen Golf Club Karersee ab.
Am Fuße des berühmten Südtiroler Skibergs Kronplatz liegt der Golf Club Pustertal. Mit viel Einfühlungsvermögen haben der mehrfache European Tour Event-Sieger Baldovino Dassù und Golfarchitekt Alvise Rossi Fioravanti den Kurs in das hügelige und mit Wald, Wiesen und Biotopen gesäumte Gelände eingefügt.
Golfen und genießen gehört bekanntlich zusammen. In Alta Badia kann man beides im besten Sinne. Winters wie sommers treffen sich hier die Schönen und Reichen. Herbert Grönemeyer, Thomas Gottschalk, Michelle Hunziker, Claudia Schiffer, Fürst Albert von Monaco oder die Benettons, sie alle schätzen die wundervolle Landschaft und die italienisch geprägte Küche der Spitzenrestaurants. Zum Golfplatz Alta Badia.
Als erste 18-Löcher-Anlage in Südtirol machte der Golf Club Petersberg bereits 1988 von sich Reden. Auf dem Hochplateau des Reggelberges, rund 1.250 Meter über dem Meeresspiegel, eröffnen sich herrliche Ausblicke ins Etschtal und auf die Brenta Gruppe sowie ein anspruchsvolle Spielahnen.
Der jüngste und sportlichste 18-Loch-Golfplatz in Südtirol ist der Golf Club Kastelruth – Seiseralm. Der 2007 eröffnete Kurs zwischen Kastelruth und Völs am Schlern liegt 850 Meter hoch. Jedes der 18 Löcher hat einen eigenen, typischen Charakter, geprägt durch Schluchten, Teiche, Bäche und Wasserfällen.
Beeinflusst von den milden klimatischen Bedingungen des Meraner Landes ist der Golf Club Passeier fast das ganze Jahr geöffnet. Insider behaupten, dass der nördlich in Richtung Jaufen-Pass liegende Kurs zu den schönsten Plätzen zwischen Brenner und Gardasee gehöre.
Südlich von Meran, im sonnenverwöhnten Burggrafenamt, befindet sich der Golfplatz Lana-Meran. Eingebettet von Weinstöcken und Obstbäumen liegt er mitten in der Tiefebene des Meraner Landes. Der renommierte englische Golfplatz-Designer und ehemalige Mitarbeiter von Jack Nicklaus, Michael Pinner, hat diesen prächtigen 9-Loch-Parcours in das Gutsgelände der Grafen Brandis eingefügt.