Bethpage Black Course (New York) – Was für ein Drama am Finaltag: Europa gewinnt den Ryder Cup 2025 mit 15 : 13 – und das erst zum fünften Mal überhaupt auf amerikanischem Boden. Nach zwei nahezu perfekten Tagen in den Vierern schien der Rekordsieg bereits zum Greifen nah. Doch die USA starteten am Sonntag eine furiose Aufholjagd und machten den Showdown spannender, als es sich irgendjemand vorstellen konnte. Wie haben wir am Samstag noch geschrieben – Was steht dem Sieg noch im Weg ? es waren die 12 Einzelmatches am Sonntag.
Europäische Dominanz in den Vierern
Schon am Freitag setzten Europas Topspieler ein Ausrufezeichen: In der klassischen Vierer-Disziplin erspielte sich das Team mit einer 3 : 1-Führung eine komfortable Ausgangslage. Auch in den Bestballs am Nachmittag blieb man klar vorn. Kapitän Luke Donald vertraute exakt den gleichen Paarungen – und wurde belohnt.
Am Samstag dominierten die Europäer erneut alle vier Vierer-Sessions – ein Novum in der Geschichte des Ryder Cups – und bauten den Vorsprung auf 11,5 : 4,5 Punkte aus. Noch nie zuvor hatte ein Auswärtsteam mit einem derartigen Polster die Singles am Sonntag erreicht.
USA kämpft sich zurück
Der Sonntag brachte jedoch die Wende. Gleich zu Beginn musste Europa den verletzungsbedingten Ausfall von Viktor Hovland verkraften – sein Match gegen Harris English wurde mit 0,5 Punkten geteilt. Damit fehlten Europa nur noch zwei Punkte zum Titel.
Doch die US-Stars lochten plötzlich alle wichtigen Putts: Cameron Young, Justin Thomas und Scottie Scheffler setzten sich in nervenaufreibenden Duellen durch, Bryson DeChambeau rettete trotz fünf Löchern Rückstand ein Unentschieden. Die Amerikaner holten in den Einzeln 8,5 von 12 möglichen Punkten und brachten sich in Schlagdistanz.
Lowry behält die Nerven
Erst Shane Lowry machte den europäischen Triumph perfekt. Der Ire, schon an den Vortagen ein Kämpfer, schob auf dem 18. Grün einen nervenstarken Birdie-Putt aus knapp zwei Metern ins Loch und sicherte Europa den entscheidenden halben Punkt zum 14:13 – der Pokal war damit nicht mehr zu nehmen. „Ich hatte die Chance, das Coolste in meinem Leben zu tun“, sagte Lowry. „Und genau das habe ich gemacht.“
McIlroy trotzt den Provokationen
Für Rory McIlroy war es ein besonders emotionaler Sieg. Der Nordire wurde über Tage von Zuschauern provoziert, reagierte zwischenzeitlich mit deutlichen Gesten und harschen Worten. Seine Frau wurde sogar von einem Becher getroffen. Trotzdem verwandelte McIlroy den Frust in sportliche Energie und feierte den vielleicht größten Triumph seiner Karriere: einen Auswärtssieg im Ryder Cup.
Historischer Doppel-Erfolg für Luke Donald
Kapitän Luke Donald schrieb ebenfalls Geschichte: Nach dem Heimsieg 2023 in Rom gelang ihm als erstem europäischen Captain seit Tony Jacklin (1985/1987) der Doppelerfolg – zuhause und auswärts. „Das waren die stressreichsten zwölf Stunden meines Lebens. Ich könnte nicht stolzer auf meine Spieler sein“, so Donald nach dem Sieg.
Prominente Gratulation
Sogar Ex-Präsident Donald Trump, der am Freitag persönlich vor Ort war, gratulierte über „Truth Social“: „Ja, ich schaue zu. Herzlichen Glückwunsch!“ – begleitet von einem Video der johlenden Europäer mit Pokal.
Europa bewies in New York nicht nur spielerische Klasse, sondern auch Nerven aus Stahl. Nach einer historischen Dominanz in den Vierern hielt das Team dem späten US-Druck stand. Mit Lowrys nervenstarkem Putt und McIlroys emotionalem Durchhaltevermögen schreibt der Ryder Cup 2025 europäische Golfgeschichte.

So der nächste Ryder Cup findet dann 2027 in Adare Manor statt. Ein Top Golfresort über welches wir bereits geschreiben als auch besucht haben.
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