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Golf Mountain ist Europas höchstgelegendster Golfplatz: Uriges Golf-Höhentraining

Die Nachricht über einen temporären Golfplatz machte im Oktober unter Golfern die Runde. Auf 1.900 Höhenmetern, wo im Sommer die Kühe weiden, haben die Adelbodener einen urigen 18-Loch-Platz errichtet. Die Naturschützer gaben die Genehmigung für 30 Tage und so mußte man an einigen Stellen improvisieren, denn wer baut schon  für 30 Tage extra einen Golfplatz? Einige Golfer belächelten das Projekt als Schnapsidee und so haben wir das Golfgepäck via Bergbahn auf die Engstligenalp transportiert und in luftiger Höhe abgeschlagen. Fazit: Ein uriges Golferlebnis mit ausgezeichneten Aussichten und einem perfekten Höhentraining!

2010 startete das Golf-Pilot-Projekt im schweizerischen Adelboden. Für den Winter ist ein Snow-Golf-Platz geplant und im Sommer 2011 entscheidet die Naturschutzbehörde darüber, ob auch 2011 auf fast 2.000 Metern gegolft werden darf. Das Wetter hat heuer das Projekt bereits abgesegnet!

Auf fast 2.000 Metern, wo sich eigentlich nur Kühe, Gamsen oder Schneehasen seit Jahrzehnten begegnen, startete man 2010  auf dem Hochplateau für 30 Tage mit Alpengolf. Adelboden kennen viele bereits vom Ski World Cup, welcher auch zum 55. Mal am 8. und 9. Januar 2011 hier stattfinden wird und genau mit dem Ski World Cup beginnt auch die Geschichte vom 18-Loch-Golfplatz. Ein Jahr zuvor fand ein Sponsorengolfturnier des Ski Weltcups im Schnee statt und viele fragten sich, ob man auch im Sommer in der luftigen Höhe golfen könnte. Die Idee für Europas höchstgelegendsten Golfplatz war geboren!

Die ersten Zeichnungen für 18 Löcher auf dem Hochplateau entstanden und die Adelbodener waren Feuer und Flamme für das ambitionierte Golfprojekt, war der nächste Golfplatz über 45 Autominuten entfernt. Mit einer Gesamtdistanz von 3.450 Metern ist der Par-62-Platz zwar nicht lang, aber mit der Höhenluft fühlt es sich wie mindestens 7.000 Meter an. Deshalb braucht man auch alle Schläger im Bag inklusive den Driver. Wer zum Golfplatz will, muß die Bergbahn nehmen und als Clubhaus dient eine urige Almhütte, wo man seine Greenfee von 70 Franken (ca. 51 €) zahlt. Im Preis inklusive ist die Benutzung der Driving-Range inklusive ein Körbchen Bälle, ein Tafelwasser und man wird ausgestattet mit speziellen Tees und einem Putting-Behelfsloch, welches man auf die Kunstmatte auflegt, um das Grünloch zu simulieren. ‚Für uns hat die Natur oberste Priorität und deshalb achten wir darauf, dass niemand hier Plastik-Tees verwendet‘, sagt Urs Buchli, welcher die Leitung des Alpengolfplatzes inne hat. An jedem Abschlag ist eine Kanne mit frischen Bergwasser platziert und mit einer kleinen Bürste kann man seinen Golfball vom Schmutz befreien.

Die ersten neun Löcher sind auf einer weiten Ebene des Hochplateaus angelegt und man spielt insgesamt drei Par-4-Löcher und sechs Par-3-Löcher. Mittelerde aus dem Filmepos ‚Der Herr der Ringe‘ hätte hier auch gedreht werden können. Wer nur auf 9 Loch hier hoch kommt, bekommt von Urs Buchli die Empfehlung, die letzten neun Löcher zu spielen, liegen sie in einer noch spektakuläreren Landschaft durch Gesteinsblöcke geformt. Oft spielt man vom Abschlag über einen Felsen und sieht gar nicht die Loch-Fahne. Inmitten dieser Berglandschaft liegen die fünf Par-3, drei Par-4 und das längste Par-5-Loch des Alpenkurses mit 450 Metern.

Alle 18 Grüns werden durch farbliche Absteckungen simuliert und geputtet wird auf Kunstgrüns, welche sich immer ein paar Meter von der Loch-Fahne befinden. Doch ernst nehmen sollte man sein Puttergebnis nicht, denn die Kunstgrüns sind oft landschaftlich bedingt unberechenbar. Oft schnell wechselnde Wind- und Wetterverhältnisse erschweren die Golf-Genauigkeit, welche man gerade beim Putten braucht. Dafür entschädigt dass schon von weitem gut riechende Käse-Raclett, welches man im Alm-Clubhaus genießen kann. Man sitzt auf Renntierfellen, trinkt vom Adelbodener Quellwasser, genießt die Höhenluft und hat einen atemberaubenden Blick auf das Wildstrubelmassiv.  Vier gute Golf-Stunden haben wir für 18 Löcher gebraucht, also sollte man sich spätestens gegen 12:30 Uhr ein Startzeit für 18 Löcher holen. Und wenn es  bekanntlich am schönsten ist, muß man wieder aufbrechen, denn 17 Uhr ist die letzte Talfahrt der Bergbahn. Die fragenden Blicke der Wanderer, welche das Golfbag betrachten, entgegnet man nur: ‚Auf 2.000 Metern fliegen die Golfbälle höher!‘

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Uriges gehts nicht: Das Clubhaus vom 18-Loch-Golfplatz GolfMountain ist eine Almhütte.


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Da die Driving-Range inmitten eines Naturschutzgebietes liegt, gibt es nur Matten zum Abschlagen.


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Manchmal muß man einen kleinen Bergfluß überqueren, um zum nächsten Abschlag zu gelangen.


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In einer Almhütte stehen Golfwägelchen direkt neben der Vespertafel.


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Europas höchgelegener Golfplatz hat natürlich auch 20 feste Clubmitglieder, welche gleichzeitig Gründungsmitglieder sind und fast täglich auf die Alm zum Golfen mit der Bergbahn fahren.


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Hier haben die Kühe die Wiesen so abgegrast, daß man Fairways abstecken konnte.


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Auf Europas höchstgelegendsten Golfplatz gibt es natürlich auch Golfballkörbchen.


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Auf 1.900 Metern geben sich Golfer und Jäger die Klinke in die Hand.


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Das Adelbodener Designhotel The Cambrian ist Loch-Sponsor und bietet Hotelgästen auch Konditionen fürs Golfen in luftigen Höhen an.


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Der Ausblick auf schneebedeckte Berge ist hier überall allgegenwärtig.

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Des Golfers nächster Stop ist das Adelbodener Designhotel ‚The Cambrian‘, denn im Spa hat man speziell für Golfer eine Golfmassage ins Treatment-Programm aufgenommen!

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