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Kramski bekommt Konkurrenz: Präzisionsputter Swisswinner

Bei diesemn Putter kann man so ziemlich alles verändern: Lie (Winkel, den Schlagfläche und Schaft bilden), Loft (Neigungswinkel der Schlagfläche von 0 bis 6 Grad), Gesamtgewicht (bis zu 300 g), Schlagfläche (verschiedene Materialien von hart bis weich, Metall oder Kunststoff, mit oder ohne Profil), ja es ist sogar möglich, mit Gewichten an beiden Seiten der Schlagfläche der Tendenz zum Pull oder Push, also dem Verziehen nach links oder rechts, entgegen zu wirken. Der 61-jährige Schweizer Hansruedi Bär stellte maßgeschneiderte Werkzeugkomponenten her und in den letzten Jahren hat er ein System entwickelt, wo man über 35.000 verschiedene Putter konfigurieren kann.

Natürlich muß man seinen Putter nicht selbst zusammen schrauben. Das Bild zeigt, aus wie vielen Teilen der Putter besteht.

Bär hatte gemeinsam mit einem Partner das erfolgreiche mittelständische Unternehmen Swiss Tools im Kanton Thurgau gegründet, welches seinen Kunden in aller Welt maßgeschneiderte Werkzeugkomponenten liefert, die wie aus einem Lego-Baukasten zu Komplett-Präzisionswerkzeugen zusammengesetzt werden können. Da lag die Idee nahe, dieses Erfolgsmodell auf Golf zu übertragen. 2002 verkaufte Bär seine Firma, trat dem Golfclub Erlen bei und widmete sich mit großer Leidenschaft seinem neuen Hobby. Sein Handicap sank schnell, nur mit den Ergebnissen auf den Grüns war der Tüftler unzufrieden. ‚Fast alle Putter haben gewisse Vorteile, aber keiner vereint alle Attribute, die auf die Neigung eines Spielers eingehen. Und das kann doch nicht sein‘, sagt Bär. Parallen zu Wiestaw Kramski.

Da der neue Eigentümer von Swiss Tools, der Stuttgarter Michael Beck, ebenfalls begeisterter Golfer ist und Bär in der Firma immer noch als Berater und kreativer Kopf halbtags arbeitete, machte sich der gelernte Mechaniker daran, ein Putter-System zu entwickeln. Bis zur Marktreife war es allerdings ein langer Weg inklusive der Genehmigungen von den  Regelhütern des Royal and Ancient Golf Clubs of St. Andrews (R & A) in Schottland. Drei Modelle gibt es jetzt: ein Blade (32 BA) und die beiden Mallet-Putter  (97 BA und 117 BA), wobei die Zahlen in der Typenbezeichnung für die Länge der Schlagfläche in Millimetern stehen.

Dazu weisen die Swisswinner noch einen weiteren Vorteil auf: Bär erkannte bei seinen vielen Versuchen mit Wochenendspielern, dass die meisten den Ball im Gegensatz zu Tourspielern beim Putten nicht mit der ganzen Schlagfläche treffen, sondern sie den Ball in der Aufwärts- oder Abwärtsbewegung nur mit einem Teil der Schlagfläche berühren. Deshalb sind die Swisswinner nicht wie üblich mit einer 2,5 Zentimeter hohen Schlagfläche ausgestattet, sondern mit einer, die 3,5 Zentimeter misst. Das verbessert den Ballkontakt und damit die Längenkontrolle.

Natürlich erfordert ein System wie Swisswinner, dass der Putter individuell ‚gefittet‘ wird, also in einer Sitzung von bis zu zwei Stunden genau an die Bedürfnisse des Kunden angepasst wird. In Deutschland stehen dafür bisher drei Fitting Center in Nienburg an der Weser (zwischen Bremen und Hannover), in Nürnberg und im GC Beuerberg südlich von München zu Verfügung. Weitere werden in Kürze hinzukommen. In der Schweiz bieten die 14 Filialen der Kette ‚Golfers Paradise‘ ein Fitting für Swisswinner an.

Selbstverständlich kann man auch in der ‚Putting World‘ des Firmensitzes, einem über 400 qm großen Indoor-Putting-Center mit 10 Spielbahnen und dem Computer-Analyse-Gerät Tomi Pro nach Voranmeldung den perfekten Swisswinner maßschneidern lassen. Preis der Swisswinner Putter: ab 599 €

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