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Einhändig Putten

Das Putten ist bekanntlich der wichtigste Aspekt für ein erfolgreiches Golfspiel. Leider wird es beim Training oft hinten angestellt und die meisten Golfer stellen sich lieber auf die Driving Range. Folglich ist das Putten im Amateurbereich ein großes Manko das häufig verdrängt wird. Als Spieler sieht man oft nur die Fehler dort, wo man sie sehen möchte. Ein verzogener Drive auf 18 Loch und schon stellt man sich mit einem Korb Bälle auf die Range. ‚Heute sind Sie einfach nicht gefallen‘ ist dagegen die typische Ausrede für schlechtes Putten. Nur die wenigsten versuchen ihre Fehler auf dem Übungsgrün durch effizientes Training zu beheben. Jeder kennt die obligatorischen drei Bälle auf dem Puttinggrün kurz vor der Runde – das ist jedoch kein Training, sondern Gewissenserleichterung. Dabei muss Putttraining gar nicht lange dauern oder langweilig sein. Einhändig Putten hat sich bspw. im Profibereich bewährt und ist auch für Amateure hilfreich

Einhändiges Putten gehört bei Tiger Woods zum Training
Tiger Woods galt lange Zeit als einer der besten Putter im Golfsport (Foto: Stephen Brashear)

Um das Putten zu trainieren ist es wichtig zu wissen, das es kein Erfolg von heute auf morgen geben wird. Es ist ein Prozess der nur durch regelmäßiges Training erfolgreich sein wird. Da kein Golfer gerne länger als 20 Minuten auf dem Puttinggrün steht, muss das Training dementsprechend angepasst sein.

Einhändig Putten – Welche Übung ist sinnvoll?

Eine gute Übung vor der Golfrunde ist das Putten mit nur einer Hand. Besonders zum ‚Warm-Up‘ ist diese Übung hilfreich. Man benötigt fünf Bälle und zwei Tees und sucht sich einen geraden ein bis zwei Meter Putt. Nun beginnt man mit der rechten oder linken Hand die fünf Bälle ins Loch zu putten. Nachdem zehn Bälle gespielt wurden wird die Hand gewechselt. Nach 20 Putts werden die beiden Tees in einem Abstand der ein wenig größer ist als der Putter breit, in den Boden gesteckt. Nun werden wieder zehn Putts pro Hand gespielt und dabei möglichst kein Tee berührt. Nach 40 Putts (10 min) wird man ein gutes Gefühl dafür haben, mit welcher Hand man besser puttet. Sinn des Einhändig Putten ist es, die Führungshand in ihrer Puttbewegung zu finden. Zudem wird die Koordination beider Hände trainiert und die Balance verbessert.

Danach wird wieder mit beiden Händen geputtet und die Distanz erhöht. Tiger Woods hat seit dem er auf der Bildfläche des Golfsports erschien regelmäßig vor seinen Runden diese Übung ausgeführt. Die Puttbewegung und der Oberkörper wird dadurch stabilisiert und man bekommt ein Gefühl dafür, welche Hand den Putter führen sollte. Nachdem die dominante Hand ermittelt wurde, kann man auch nur noch mit dieser Hand die Übung ausführen.

Yips Test

Durch das Einhändig Putten kann man zudem noch testen, ob man einen Yips hat. Die meisten haben schon von dem Albtraum aller Golfer gehört, das nervöse Muskelzucken vor dem Ballkontakt. Wenn man nur noch mit einer Hand puttet, merkt man sehr schnell ob und in welcher Hand der Yips steckt. Durch viel Wiederholung mit der ‚infizierten‘ Hand kann man den Yips aber wieder abtrainieren. Yips ist mehr eine mentale Blockade als alles andere. Auch beim Training mit dem SAM PuttLab können kleine Feinheiten in der Puttbewegung erkannt und korrigiert werden. Und im Golf zählt der Spruch ‚Übung macht den Meister‘ wahrscheinlich mehr als in jeder anderen Sportart.

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