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Ryder Cup 2025: Europa dominiert – was steht dem Triumph noch im Weg?

RyderCup 25 aus Farmingdale / Bethpage Black, Tag 2 

Nach dominanten Team-Matches am Samstag geht Europa mit einem Vorsprung von 11½ : 4½ Punkten in die finalen Einzelduelle am Sonntag.  Bei diesem Stand reichen dem europäischenTeam lediglich 2½ Punkte aus den Sonntagsspielen, um den Verbleib des allerhöchsten Golfthron zu sichern. 

Die Führung ist die höchste in der Geschichte des Events in seiner heutigen Form. Da Team Europa den Ryder Cup vor zwei Jahren gewonnen hat, benötigt es lediglich 14 Punkte, um den Titel zu verteidigen. Die USA hingegen müssten 14,5 Punkte erreichen, um den Cup zu gewinnen – eine nahezu unlösbare Aufgabe. Bisher präsentieren sich die Europäer auf dem Black Course im Bethpage State Park in absoluter Topform.

Also das sollte eigentlich klappen oder ? 

Wer bislang glänzte – und wer enttäuschte

Zu den auffälligsten Leistungsträgern zählen Tommy Fleetwood, Jon Rahm, Justin Rose, Sepp Straka  und Matt Fitzpatrick. Fleetwood beweist einmal mehr seine außergewöhnliche Ryder-Cup-Bilanz, Rahm agiert wie ein echter Leitwolf und liefert spektakuläre Birdies. Straka überzeugte mit sicheren Putts, Fitzpatrick übertraf nach schwachem Vorjahr alle Erwartungen.

Auf amerikanischer Seite zeigt sich ein anderes Bild: Scottie Scheffler als Nummer eins der Welt bleibt punktlos, Bryson DeChambeau konnte ebenfalls nicht an seine sonstige Dominanz anknüpfen. Kapitän Keegan Bradley gerät wegen umstrittener Aufstellungen unter Druck, und auch Rasmus Højgaard fand nie zu seinem Spiel.

Störfaktoren & Überraschungen

Ein markanter Einschnitt: Viktor Hovland musste wegen Nackenproblemen kurzfristig aus den Fourballs ausscheiden und wurde durch Tyrrell Hatton ersetzt.  Damit bleibt offen, ob Hovland am Sonntag spielbereit ist. 

Jon Rahm lieferte spektakuläre Akzente: Ein sensatio­neller Birdie‑Chip aus dem Sandloch über 15 Meter zementierte seinen Status als Schlüsselspieler des europäischen Teams. 

Auf amerikanischer Seite setzt sich das Debakel fort: Scottie Scheffler wird zum ersten Weltranglistenersten, der in diesem Format ein zu 0‑4 in Team-Matches kassiert. 

Blick auf die Einzel am Sonntag

Ab 12:02 Uhr Ortszeit gehen die zwölf Singles auf die Bahn. Europa braucht lediglich wenige Punkte, um den Gesamtsieg perfekt zu machen. Entscheidend wird sein, ob die bisher überragenden Europäer ihre Form auch in den direkten Duellen bestätigen – und ob die US-Profis noch einmal zurückschlagen können.

Europa hat damit die historische Chance, am Sonntag mit dem Miracle of Medinath wieder aufzuschliessen. Das war der letzte Sieg von Team Europe in USA.

Hier sind die Ryder-Cup-Singles am Sonntag 2025

Match

Startzeit (MESZ)

Europa

USA

1

18:02

Justin Rose

Cameron Young

2

18:13

Tommy Fleetwood

Justin Thomas

3

18:24

Matt Fitzpatrick

Bryson DeChambeau

4

18:35

Rory McIlroy

Scottie Scheffler

5

18:46

Ludvig Åberg

Patrick Cantlay

6

18:57

Jon Rahm

Xander Schauffele

7

19:08

Sepp Straka

J.J. Spaun

8

19:19

Shane Lowry

Russell Henley

9

19:30

Rasmus Højgaard

Ben Griffin

10

19:41

Tyrrell Hatton

Collin Morikawa

11

19:52

Robert MacIntyre

Sam Burns

12

20:03

Viktor Hovland

Harris English

Alle Zeiten in Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ).

********************** Tag 1 **************************

Meldung von Tag 1 Bethpage Black, New York. Perfekter Auftakt für das europäische Team: Nach dem ersten Ryder-Cup-Tag liegt Europa mit 5,5 : 2,5 Punkten in New York in Führung – und verschafft sich damit ein gutes Polster für das Wochenende.

Jon Rahm als Matchwinner

Der Spanier Jon Rahm bestätigte einmal mehr seinen Ruf als Mister Ryder Cup. Vormittags im klassischen Vierer und nachmittags im Fourball zeigte er Weltklasse. An der Seite von Sepp Straka bezwang er den Weltranglistenersten Scottie Scheffler und Rookie J.J. Spaun klar mit 3&2. „Ich hatte heute fantastische Partner – erst Tyrrell, dann Sepp. Ryder Cup ist Teamarbeit“, so Rahm.

Starke Europäer, wackelnde US-Stars

Während Scheffler nie richtig ins Spiel fand, harmonierten Rahm und Straka perfekt. Auch das englische Duo Tommy Fleetwood und Justin Rose überzeugte: Gegen Bryson DeChambeau und Ben Griffin setzten sich die Routiniers in einem packenden Finish mit 1up auf der 18 durch. Fleetwood gilt nach Tag eins neben Rahm als bester Europäer.

US-Erfolg nur im Eiltempo

Einen klaren Sieg landeten einzig Cameron Young und Justin Thomas, die Ludvig Åberg und Rasmus Højgaard mit 6&5 deklassierten. Young feierte damit ein beeindruckendes Ryder-Cup-Debüt.

Hitziges Finale bei McIlroy

Für Spannung sorgte das letzte Match: Rory McIlroy/Shane Lowry trennten sich nach hartem Schlagabtausch auf der 18 mit Sam Burns/Patrick Cantlay unentschieden. Kleine verbale Spitzen zwischen McIlroy und den US-Fans erinnerten an die Duelle von Rom 2023.

Tommy Fleetwood und Rory McIlroy treiben Team Europa an: präzise Drives, starke Eisenschläge – und jede Menge Nervenstärke auf den Grüns.
Tommy Fleetwood und Rory McIlroy treiben Team Europa an: präzise Drives, starke Eisenschläge – und jede Menge Nervenstärke auf den Grüns.

Stimmen der Kapitäne

Europas Captain Luke Donald lobte den perfekten Start: „Unsere Jungs haben heute großartige Nerven bewiesen.“ Sein US-Pendant Keegan Bradley gab sich kämpferisch: „Es ist erst ein Viertel gespielt – wir werden zurückschlagen.“

Donald Trump

Beim größten Teamgolfevent der Welt muss Präsident Donald Trump miterleben, wie die US-Auswahl am ersten Tag von Titelverteidiger Europa dominiert wird. Zuvor ist er noch mit der Airforce One über die Ryder Cup Anlage geflogen. Die Stimmung beim Ryder Cup ist patriotisch aufgeheizt.


Ausblick: Am Samstag folgen erneut Foursomes und Fourballs, bevor am Sonntag die alles entscheidenden Einzelpartien den Ryder Cup 2025 entscheiden.


Ergebnisse der Fourballs am Freitagnachmittag

  • Scottie Scheffler/J.J. Spaun vs. Jon Rahm/Sepp Straka – 3&2

  • Ben Griffin/Bryson DeChambeau vs. Tommy Fleetwood/Justin Rose – 1up

  • Cameron Young/Justin Thomas vs. Ludvig Åberg/Rasmus Højgaard – 6&5

  • Sam Burns/Patrick Cantlay vs. Rory McIlroy/Shane Lowry – geteilt


exklusiv-golfen.de berichtet fortlaufend über die Highlights des 45. Ryder Cups.

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