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Ryder Cup 2018 Exklusiv Interview mit RC Deutschland GmbH

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Vor knapp 14 Monaten wurde die RyderCup Deutschland GmbH gegründet. Die Verantwortlichen haben eine Menge an Basisarbeit und viel zur breiten Aufklärung der Öffentlichkeit geleistet. Exklusiv-Golfen.de spricht mit Florian Bruhns von der Geschäftsstelle Rydercup Deutschland GmbH über die nächsten Steps, um den Ryder Cup 2018 nach Deutschland zu holen.

Wie liegen Sie aktuell im Zeitplan und bis wann ist mit der Bekannt­gabe der finalen Bewerberanlage zu rechnen?

 

Wir liegen mit den Vorbereitungen der Bewerbungsunterlagen voll im Zeitplan. Dazu zählt auch die Bekanntgabe der Golfanlage mit der die RC Deutschland GmbH ins Rennen gehen wird. Das wird am 8. Dezem­ber 09 erfolgen.

 

 

Wann ist die Deadline der Bewerberfrist bei der PGA Tour bzw. Ryder Cup und welche Chancen haben wir im Vergleich zu unseren internati­onalen Mitbewerbern?

 

Die Abgabe der offiziellen Bewerbungen aller Nationen muss bis zum 30. April 2010 erfolgen. Die Entscheidung wo der Ryder Cup 2018 stattfindet, wird im Jahr 2011 fallen. Deutschland ist neben Frankreich, den Niederlanden, Portugal, Schweden und Spanien einer von sechs Bewerbern um den Ryder Cup 2018 und wir können nicht sagen, wie unsere Chancen im Vergleich zu den anderen Nationen stehen. Wir hoffen aber nicht zuletzt dank der vollen Unterstützung von Bernhard Langer auf eine positive Entscheidung. Zudem hat Deutschland in den vergangenen Jahren bewiesen, dass Sportgroßveranstaltungen nicht nur perfekt organisiert werden, sondern eine unglaubliche Begeiste­rung in der Bevölkerung auslösen. Das Sommermärchen 2006, die Fußball WM, ist das herausragende Beispiel dafür.

Mit welchen Auswirkungen für den deutschen Golfsport rechnen Sie? Mancher munkelt von einem rasanten Anstieg der Golfer in Deutsch­land in Richtung einer Million!

 

Eine namhafte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat in einer internen Studie die Langzeitwirkungen einer Durchführung des Ryder Cup auf den deutschen Golfsport ermittelt. Sie geht dabei von einer Zunahme der aktiven Golfspieler auf ca. eine Million bis zum Jahr 2020 aus. Gleichzeitig prognostiziert sie einen Anstieg was die Zahl der Golfanla­gen betrifft. Allerdings ohne sprunghafte Anstiege, dafür aber mit ei­nem stetigen Wachstum, das seine Spitze im Jahr 2018 finden würde.

Sollte  Deutschland 2011 den Zuschlag erhalten, wird es so etwas wie ein Road to 2018 oder ein Ryder Cup Warm up geben mit Events wel­che einen kontinuierlichen Stimmungsbogen generieren?

 

Das Projekt Ryder Cup 2018 ist in drei Phasen gegliedert: die Bewer­bung mit der Entscheidung durch die Ryder Cup Europe LLP bis 2011, die Phase der Förderung (bis 2014) und der Durchführung (2015 bis 2018). Sollte Deutschland 2011 den Zuschlag erhalten, werden alle zur Verfügung stehenden Instrumente genutzt um die positive Stimmung für den Ryder Cup 2018 dauerhaft zu unterstützen und diese auch für die Förderung des Golfsports allgemein zu nutzen. Es würden Profitur­niere der European, Challenge und Seniors Tour für regelmäßige Auf­merksamkeit sorgen und sicher einen großen Beitrag zur perfekten Vorbereitung leisten.

Emotions made in Germany ist ein offensiver Claim für den doch eher kopflastigen Golfsport? Wie kam es zu dem Claim?

Wie die Fußball WM 2006 und andere Großereignisse gezeigt haben, sind Deutsche Sportfans überaus begeisterungsfähig. Der Ryder Cup, der Kontinental-Wettbewerb zwischen Europa und den USA bietet die größten Emotionen, die im Golfsport möglich sind. Sogar noch mehr als die Major-Turniere. Andererseits symbolisiert der Begriff „made in Germany“ seit Jahrzehnten weltweit eine herausragende Qualität von Produkten, Dienstleistungen und Veranstaltungen. Und schließlich en­gagiert sich mit Bernhard Langer einer der profiliertesten und erfolg­reichsten Ryder Cup Spieler als Leitfigur. Was lag deshalb näher als für die deutsche Bewerbung den Slogan „Emotions made in Germany“ zu nutzen.

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