Am Montag, den 14. Februar wurde Ryder Cup Europe LLP der unterzeichnete Vertrag übergeben. Damit sind die Arbeiten zur Abgabe der Bewerbung abgeschlossen und es heißt auf die Entscheidung zu warten, welche der fünf Nationen den Zuschlag erhält. Neben Deutschland sind dies Frankreich, die Niederlande, Portugal und Spanien. Ryder Cup Europe wird die Entscheidung am Dienstag, 17. Mai, in Wentworth bekannt geben.
Alles was von Seiten der Bewerbungsgesellschaft RC Deutschland GmbH getan werden konnte um den Zuschlag für die Austragung des weltweit bedeutendsten Golfwettbewerbs zu bekommen, ist geschafft.
In den letzten Monaten wurde intensiv an dem weit über 200 Seiten starken Vertragswerk gearbeitet um Details zu klären und für beide Seiten erforderliche Änderungen vorzunehmen. Ein Teil des Vertrages beinhaltet die finanziellen Leistungen der RC Deutschland im Falle des Zuschlags, die mit neun Millionen Euro beziffert wurden. Dabei handelt es sich um den von der Vereinigung clubfreier Golfspieler (VcG) zugesagten Zuschuss. Die Entscheidung der Bundesregierung, keine finanzielle Unterstützung zu leisten, blieb unverändert. Als Folge sah auch die Bayerische Landesregierung keine Möglichkeit sich finanziell zu engagieren. Keine Zustimmung der Bundesregierung fand der Antrag auf Erlass der Quellensteuer, den die RC Deutschland gestellt hatte.
Unabhängig von den politischen Entscheidungen sieht Erwin Langer, Geschäftsführer der RC Deutschland GmbH, nach wie vor gute Chancen für die deutsche Bewerbung. Dafür spricht unter anderem die umfangreiche Unterstützung der Region – die Stadt Neuburg/Do. und der Landkreis Neuburg/Do.-Schrobenhausen – sowie die international bekannte und geschätzte Qualität einer hervorragenden Organisation.
Ein weiterer Punkt, der zu Gunsten von Deutschland sprechen könnte, ist die Ausrichtung des Junior Ryder Cup. Die jungendlichen Golfer aus Europa und den USA würden sich zu diesem Wettbewerb im international renommierten Golf Club St. Leon-Rot, treffen.