Akron (dpa) – Die letzte Runde vor dem vierten Major in diesem Jahr lief für Martin Kaymer wenig erbaulich. Und um die Playoffs für den hoch dotierten FedEx-Cup muss der 30 Jahre alte Rheinländer auch noch weiter bangen. Platz 45, 73 Schläge im letzten Durchgang. Kaymer liegt derzeit auf dem 21. Platz der Golf-Weltrangliste. Im Kampf um die Playoffs ist er nur 159. – Rang 125 wäre mindestens nötig. Diese Woche schlägt er bei der PGA Championship 2015 in Whistling Straits ab. 2015 sah es mit Siegeschancen bei Martin Kaymer rar aus. Diese Woche schaut jeder jetzt auf die PGA Championship – ein Major-Turnier, welches er vor fünf Jahren gewann. Kaymer hatte schon vor dem sehr mäßigen Abschneiden in Akron seine Vorfreude auf das Turnier in Kohler im US-Bundesstaat Wisconsin geäußert. «Das wird ein großes Event. Ich freue mich auf den Platz, auf dem ich erfolgreich war», hatte Kaymer gesagt.
Martin Kaymer brauchte 73 Schläge auf dem Par-70-Kurs. Foto: Gerry Penny
Auf den irischen Sieger Shane Lowry hatte Kaymer insgesamt 16 Versuche Rückstand. «Gut gemacht», attestierte Kaymer dem Gewinner. Seine eigene Leistung kommentierte Kaymer bei Facebook zunächst nicht. Von diesem Donnerstag an schlägt die deutsche Nummer eins bei der PGA Championship in Whistling Straits ab. Dort gewann er eines der wichtigsten Turniere im Golf-Kalender. Der Sieg vor fünf Jahren bei der PGA Championship war sein erster überhaupt auf der Tour. 2014 folgten zwei weitere: Martin Kaymer gewann die US Open und die Players Championship. Hinzu kamen insgesamt elf weitere Turniersiege auf der European Tour, allerdings gelang ihm auch hier noch keiner in diesem Jahr.
Zur Einstimmung auf den kommenden Auftritt diente die Generalprobe am Wochenende bei der World Golf Championship nur bedingt. Nach einer 70er-Runde zum Auftakt folgten zwei Durchgänge mit jeweils 71 Schlägen. In seiner letzten Runde leistete sich Kaymer drei Schläge über dem Platzstandard und rutschte noch mal zwölf Ränge ab. Landsmann Marcel Siem wurde 37.ter und lag vor Martin Kaymer. Der Ratinger wird nicht beim kommenden Major mitspielen.