4 Wochen nach dem Gewinn der PGA Championship gewinnt Martin Kaymer ein weiteres Turnier. Offensichtlich war er gut beraten, sich nach dem Gewinn der PGA Championship erst mal ausreichend Zeit für Medien und Sponsoren zu nehmen (Sponsoren-Event in der BMW Welt) und sich selbst ausreichend Zeit für Erholung und Reflektion zu gönnen. Geschadet hatte dies niemanden.
Im Gegenteil: Der beste deutsche Golfer kehrt nach 4 Wochen Pause mit einem Sieg bei der KLM Open zurück auf die European Tour und baut seine Führung im Race to Dubai weiter aus. Mehr über den Sieg bei den KLM Open in unserem Bericht vom Sonntag.
Auf der US PGA Championship gaben die Jungen wilden Golfer wieder den Takt an. Beim BMW Championship gewinnt Dustin Johnson das dritte FedExCup Playoff-Turnier, das letzte Turnier vor dem Tour-Finale in Atlanta am nächsten Wochenende. Mit drei Schlägen Rückstand auf Paul Casey startete Dustin Johnson den Tag, am Ende hatte er einen Schlag Vorsprung und gewann seinen vierten Titel auf der PGA Tour.
Der Verlierer des Sonntags ist Tiger Woods. Zum ersten Mal in seiner langen Karriere ist er für ein Turnier nicht qualifiziert, wenn die dreißig Besten Mitte der Woche nach Georgia reisen. Tiger Woods kommentierte lakonisch: „So ist es eben“, sagte er sachlich, “ ich habe am Anfang des Jahres nicht gut genug gespielt, und auch Mitte des Jahres nicht.“ Tiger Woods spielte am Finaltag zum ersten Mal in diesem Jahr mit Phil Mickelson in einem Flight, und Mickelson erteilte ihm eine Lektion. Er spielte die beste Runde des gesamten Feldes, rückte mit seiner 67 in die Top Ten, besiegelte seinen Startplatz für das Fedex Cup-Finale auf dem East Lake Golf Course.
Ohne Startberechtigung in Atlanta auch die beiden Ryder Cup-Spieler Stewart Cink und Rickie Fowler. Umgekehrt zeigt dies die Potenz, mit der Colin Montgomerie sein Ryder Cup Team zusammen stellen konnte. Der Engländer Paul Casey reist nach seinem zweiten Platz nach Atlanta, ist aber beim Ryder Cup nicht im Team nominiert. Als Neunter der Weltrangliste erhielt er keine „Wild Card“.
Bei den Damen der LET lieferte Caroline Masson bei den Open de France Féminin ein sehr gutes Ergebnis ab: Die 21-Jährige erzielte mit dem geteilten dritten Platz bei den French Open ihr bislang bestes Ergebnis auf der LET.
Michelle Wie wurde bei den LPGA P & G NW Arkansas Championship mit einem Schlag Rückstand zweite und unterstreicht damit erneut ihre gute Form.