Brooks Koepka hat seinen Titel bei der 118. US Open erfolgreich verteidigt. Der 28 Jahre alte Golfprofi aus den USA triumphierte am Sonntag (Ortszeit) im Shinnecock Hills Golf Club nach einer 68er-Finalrunde mit einem Gesamtergebnis von 281 Schlägen vor dem Engländer Tommy Fleetwood (282) und dem Weltranglistenersten Dustin Johnson (283) aus den USA. Für Koepka, der für den Erfolg 2,16 Millionen Dollar (1,86 Mio Euro) Preisgeld kassierte, ist es nach dem US-Open-Sieg im vergangenen Jahr in Erin Hills der zweite Major-Titel seiner Karriere. Die letzte Titelverteidigung bei einer US Open schaffte US-Golfer Curtis Strange, der in den Jahren 1988 und 1989 gewann.

«Mann, es fühlt sich gut an, dieses Ding noch einmal zu halten. Das ist unglaublich», schwärmte Koepka bei der Siegerehrung und wiegte die US-Open-Trophäe liebevoll in den Händen. Von der Titelverteidigung habe er zuvor nicht zu träumen gewagt.
US Open Geschichte Birdie-Feuerwerk
Die überragende Runde des Schlusstages auf dem schweren Par-70-Kurs auf Long Island spielte aber Fleetwood. Mit 63 Schlägen stellte der 27-Jährige aus Southport den Rekord für die niedrigste Runde bei einer US Open ein. Das gelang vor ihm nur fünf anderen Profis in der 118-jährigen Geschichte des Turniers. Fleetwood spielte acht Birdies – nur ein Schlagverlust auf der neunten Spielbahn verhinderte den alleinigen Rekord.
Viele Top-Spieler waren bei dem mit zwölf Millionen Dollar dotierten Turnier bereits nach zwei Runden ausgeschieden. Deutschlands bester Golfer Martin Kaymer gehörte ebenso zu den großen Verlieren der offenen amerikanischen Meisterschaft wie US-Star Tiger Woods, der Nordire Rory McIlroy, Sergio Garcia aus Spanien, der Australier Jason Day und Jordan Spieth aus den USA.
US Open vor FinalSonntag
Der Weltranglistenerste Dustin Johnson hat vor der Finalrunde der 118. US Open auf Long Island seinen komfortablen Vorsprung verspielt. Der 33 Jahre alte Golfstar aus den USA benötigte am Samstag (Ortszeit) im Shinnecock Hills Golf Club bei schwierigen Bedingungen für die dritte Runde 77 Schläge.

Mit insgesamt 213 Schlägen muss sich der US-Open-Sieger von 2016 die Führung beim zweiten Major-Turnier des Jahres mit seinen Landsleuten Daniel Berger, Tony Finau sowie dem Titelverteidiger Brooks Koepka teilen. Auch Olympiasieger Justin Rose (214) aus England und der Schwede Henrik Stenson (215) haben noch gute Chancen auf den Titel.
Die Turnierverantwortlichen der USGA hatten den Par-70-Kurs in der Nähe von New York am dritten Tag wieder extrem schwer hergerichtet. Die schwierigen Fahnenpositionen auf den ausgetrockneten Grüns stellen die besten Spieler der Welt vor große Probleme. Hinzu kam der böige Wind. Selbst Routinier Phil Mickelson scheiterte an den harten Bedingungen. Der fünfmalige Major-Champion aus den USA spielte an seinen 48. Geburtstag mit 81 Schlägen die schlechteste Runde in seiner 27 Jahre langen US-Open-Karriere.
US Open Leaderboard vor Final-Wochenende
Viele Top-Golfer haben sich bei den 118. US Open auf Long Island frühzeitig verabschiedet. Martin Kaymer, Tiger Woods und Co. haben ihren Humor aber trotzdem nicht verloren. Nur die Nummer eins im Golf macht kaum Fehler.

Superstar Tiger und Publikumsliebling aus den USA musste nach zwei Tagen die Heimreise mit seiner vor Long Island ankernden Yacht «Privacy» antreten. Woods hatte zur Halbzeit mit insgesamt 150 Schlägen zwei Schläge zu viel auf seiner Scorekarte.
Trotz des frühen Ausscheidens hat der 42-jährige Kalifornier seinen Glauben an einen weiteren großen Erfolg nicht aufgegeben. «Absolut», antwortete Woods auf die Frage, ob er zu seinen bisherigen 14 Major-Siegen noch einen weiteren hinzufügen könne. «Hast du gesehen, wie ich geschwungen habe?», fragte er zurück. Woods erklärte, dass er den Ball mit seinen Eisen gut getroffen habe, aber zu große Probleme mit dem Putten auf den schweren Grüns gehabt habe.
Martin Kaymer auf den Weg nach Deutschland
Deutschlands bester Golfer Martin Kaymer nahm sein vorzeitiges Aus @118. US Open auf Long Island mit Humor. Auf der letzten Spielbahn versenkte der 33-Jährige den Ball aus fast 14 Metern im Loch zu seinem ersten und einzigen Birdie während des Turniers, reckte die Arme samt Putter in den Himmel und ließ sich von den Zuschauern bejubeln. Ansonsten hatte der US-Open-Champion von 2014 im Shinnecock Hills Golf Club nichts zu feiern.
Kaymer ließ am Freitag in der Nähe von New York beim zweiten Major-Turnier des Jahres nach der desaströsen 83er-Auftaktrunde auf dem schweren Par-70-Kurs eine 75er-Runde folgen. Mit einem Gesamtergebnis von 158 Schlägen verpasste die ehemalige Nummer eins der Welt den Cut um zehn Schläge. Nächste Woche teet er bei der BMW International Open in Deutschland.
Besonders am ersten Tag kam der zweimalige Major-Sieger aus Mettmann mit dem stürmischen Wind, der über die pfeilschnellen Grüns des Traditionsclubs auf Long Island pfiff, überhaupt nicht zurecht und beendete die erste Runde mit 13 Schlägen über dem Platzstandard. Einen Tag später konnte Kaymer die besseren äußeren Bedingungen bei dem mit zwölf Millionen Dollar dotierten Turnier nicht nutzen, um sich entscheidend zu verbessern.
Die großen Verlierer @US Open
Nordirlands Golfstar Rory McIlroy (150) zählte bei der offenen amerikanischen Meisterschaft ebenso zu den großen Verlierern wie die vor Turnierbeginn hoch gehandelten Spanier Jon Rahm (155) und Masters-Champion von 2017, Sergio Garcia (154), sowie der amtierende British-Open-Sieger Jordan Spieth (149) aus den USA.
Nur der Weltranglistenerste Dustin Johnson machte fast keine Fehler. Der 33-Jährige aus den USA setzte seine beeindruckende Vorstellung auf Long Island auch am zweiten Tag fort. Der US-Open-Champion von 2016 spielte eine 67er-Runde und führt nun mit insgesamt 136 Schlägen vor seinen Landsleuten Scott Piercy und Charley Hoffman (beide 140). «Ich muss die nächsten zwei Tage so weiter machen, wenn ich die Chance haben will, am Sonntagnachmittag zu gewinnen», sagte Johnson.
Die ersten beiden Tage
Southampton (dpa) – Heftiger Wind und schwer anzuspielende Grüns wirbeln das US Open Leaderboard ziemlich durcheinander. Weltranglistenerste Dustin Johnson übernahm gemeinsam mit seinen Landsleuten Scott Piercy und Russell Henley sowie dem Engländer Ian Poulter (alle 69 Schläge) die Führung bei dem mit zwölf Millionen Dollar dotierten Turnier.

Deutschlands bester Golfer Martin Kaymer hat zum Auftakt der 118. US Open auf Long Island ein Desaster erlebt. Der 33-Jährige aus Mettmann spielte am Donnerstag (Ortszeit) auf dem Par-70-Kurs im Shinnecock Hills Golf Club nur eine 83er Runde und beendete den ersten Tag auf dem geteilten 148. Platz. Der US-Open-Sieger von 2014 braucht nun einen ganz starken zweiten Tag, um das vorzeitige Aus noch abzuwenden.
«Alles, was auf diesem Golfplatz unter Par ist, ist sehr gut. Besonders unter den heutigen Bedingungen», sagte Johnson. «Du musstest dich auf jeden einzelnen Schlag konzentrieren. Es war einfach den ganzen Tag schwierig.»
US Open Leaderboard: Favoriten alle 78
Wie Kaymer hatten auch viele Top-Spieler große Probleme auf dem Platz. Alle müssen um die Qualifikation für die beiden Runden am Wochenende bangen. Nordirlands Golfstar Rory McIlroy (80 Schläge), der hoch gehandelte Spanier Jon Rahm, der amtierende Britsh-Open-Champion Jordan Spieth aus den USA sowie US-Superstar und Publikumsliebling Tiger Woods (alle 78) gehörten zu den Verlierern des ersten Tages.
Windstärken mit über 40 Stundenkilometern
Den Start in die 118. US Open hatten sich Martin Kaymer, Tiger Woods und Co. ganz anders vorgestellt. Mit über 40 Stundenkilometern pfiff der Wind über den schweren Par-70-Kurs des Shinnecock Hills Golf Clubs hinweg und verwandelte die Auftaktrunde vieler Stars in ein Desaster.
Deutschlands bester Golfer spielte bei enorm widrigen äußeren Bedingungen am Donnerstag (Ortszeit) nur eine 83er-Runde – 13 Schläge über dem Platzstandard. Am Ende des Tages lag der 33 Jahre alte US-Open-Sieger von 2014 auf dem geteilten 148. Platz. US-Superstar und Publikumsliebling Woods erging es mit 78 Schlägen und Rang 101 kaum besser. Beiden Profis drohte das vorzeitige Aus.
«Heute war der härteste Tag, den wir die ganze Woche haben werden», sagte Woods und versuchte dem verpatzten Start noch etwas Positives abzugewinnen. «Wenn ich morgen etwas in den 60ern spiele, dann wird alles gut.» Nordirlands Golfstar Rory McIlroy haderte nach seiner schwachen 80er-Runde mit den schweren Fahnenpositionen auf den pfeilschnellen Grüns, die die Turnierverantwortlichen der USGA präpariert hatten. «Es gab sicherlich einige heikle Fahnenpositionen», sagte der viermalige Major-Sieger. «Aber zur gleichen Zeit gab es Jungs, die unter Par gespielt haben. Also hätte ich besser spielen können.»
Der vor Turnierbeginn hoch gehandelte Spanier Jon Rahm gehörte wie auch der amtierende Britsh-Open-Champion Jordan Spieth aus den USA mit 78 Schlägen zu den Verlierern des ersten Tages. «Es hat keinen Spaß gemacht», klagte ein verärgerter Spieth. «Ich bin mit meinen Ergebnis überhaupt nicht zufrieden.» Auch dem US-Routinier Phil Mickelson half bei den brutalen Bedingungen all seine ganze Erfahrung nichts: Dem fünfmaligen Major-Champion drohte nach einer 77er-Runde ebenfalls das Aus bei der offenen amerikanischen Meisterschaft.