Die englische Bewerbungskommission besuchte die Kandidaten in der Reihenfolge Frankreich, Holland, Portugal, Deutschland und Spanien. Jedes Land stellte seine Bewerbung unter einem schlagkräftigen Motto und Frankreich machte mit ‚Passion, Prestige and Panache‘ letztendlich das Rennen!

Die Begründung der European Tour fiel sehr knapp aus und ging letztendlich auch nicht darauf ein, warum letztendlich Frankreich das Rennen machte. Holland startete mit “The Gateway to Europe‘, Portugals Slogan lautete ‚Got Game…Got Garra‘, Deutschlands Motto war ‚Emotions Made in Germany‘ und Spanien wählte ‚Todos Juntas‘.
Man dankte in London den vier Mitbewerbern, darunter die RC Deutschland GmbH für ihre qualitativ hervorragenden Unterlagen und betonte, die Entscheidung sei schwierig gewesen und letztlich sehr knapp ausgefallen. ‚Jeder der vier, die heute den Zuschlag nicht erhielten, wären exzellente Gastgeber für den Ryder Cup 2018 gewesen‘, erläuterte George O’Grady, European Tour Chief Executive.
Die ersten Stimmen Seitens der Deutschen:
Erwin Langer, Geschäftsführer der RC Deutschland sprach den Gastgebern des Ryder Cup 2018 seine Glückwünsche aus. ‚Wir gratulieren Frankreich und wünschen ihnen und allen europäischen Golffans im Sinne unseres wunderschönen Sports einen erfolgreichen Verlauf im Jahr 2018‘. ‚Ich bin überzeugt davon, Deutschland wäre ein hervorragender Gastgeber gewesen und hätte den Rahmen für unvergessliche Tage geboten“, führte Langer weiter aus und dankte allen Mitarbeitern, Partnern und Sponsoren für ihre engagierte Mitarbeit, ohne die eine solch gute Bewerbung nicht möglich gewesen wäre.‘
Norbert Löhlein, Aufsichtsratsvorsitzender der RC Deutschland, versäumte es nicht, der Leitfigur dieser Bewerbung, Bernhard Langer, für seinen Einsatz zu danken: „Bernhard Langer hat uns mit seinem Namen, seinem Image und seinen Kontakten im internationalen Golfsport großartig unterstützt.“ Auf die Frage nach einem möglichen Erfolg bei Unterstützung durch die Bundes- und Landesregierung wollte Löhlein nicht eingehen, „wir mussten die Entscheidungen der Politik akzeptieren und konnten die Situation selbst durch das klare Votum beim Verbandstag des DGV im November 2010 nicht mehr ändern.“
Hans Joachim Nothelfer, Präsident des Deutschen Golf Verbandes, wies nochmals auf die Bedeutung dieses Ereignisses für den Golfsport hin: „Mit Austragung des Ryder Cup in Deutschland hätten sich für den deutschen Golfsport einmalige Chancen eröffnet. Ich bin überzeugt davon, der ‚schlafende Riese’, wie wir weltweit immer wieder genannt werden, wäre bis 2018 erwacht und viele bislang noch Unentschlossene zum Golfsport gekommen wären um aktiv zu spielen. Ich möchte aber nicht versäumen den Verantwortlichen aus Frankreich zu gratulieren und wünsche Ihnen erfolgreiche und friedliche Ryder Cup Tage 2018.“