Paris (dpa) – Golfprofi Martin Kaymer hat den Sieg bei der Open de France verpasst. Der 30 Jahre alte Rheinländer spielte bei dem Turnier vor den Toren von Paris eine 70er Runde und kam mit insgesamt 277 Schlägen auf den vierten Platz. Der Österreicher Bernd Wiesberger gewann seinen dritten Titel auf der Europa-Tour mit einer starken 65er Schlussrunde. Er blieb im Le Golf National insgesamt 13 Schlägen unter Par. Wiesberger brauchte sechs Schläge weniger als Kaymer. ‚Insgesamt bin ich mit der Woche zufrieden, es war die beste Vorbereitung für die British Open‘, sagte der zweimalige Majorsieger, der bei Halbzeit sogar geführt hatte. Nach den zuletzt drei verpassten Cuts hat der dreimalige Ryder-Cup-Gewinner einen deutlichen Aufwärtstrend festgestellt: ‚Endlich läuft alles zusammen. Nun kommen die wichtigen Turniere.‘ Nur sein Doppel-Bogey am Schlussloch ärgerte Kaymer.
Für Martin Kaymer reichte es bei der Open de France am Ende nur zum vierten Platz. Foto: Paul Buck
Bernd Wiesberger kassierte für seinen Sieg den bislang höchsten Karriere-Scheck über 500.000 Euro. Rang zwei ging an den Engländer James Morrison mit 274 Schlägen. Kaymer, 2009 Sieger in der Stadt der Liebe, bekam immerhin noch 150.000 Euro. Damit erhöhte er seinen Verdienst in neun Jahren Europa-Tour auf knapp 18 Millionen Euro.
Der Düsseldorfer Maximilian Kieffer beendete das Turnier nach einem enttäuschenden 76er Durchgang auf dem Par-71-Kurs und insgesamt 281 Schlägen auf dem geteilten zehnten Platz. Der Open-de-France-Sieger von 2012, Marcel Siem, kam nach durchwachsenen vier Tagen mit 285 Schlägen auf Rang 24.