Mission Hills, 24. November 2011: Die Deutschen Martin Kaymer und Alex Cejka starten mit einer 65er-Runde, die Österreicher Roland Steiner und Florian Prägant starten mit einer 69er-Runde. Den Auftakt bei dem mit 7,5 Millionen Dollar dotierten OMEGA World Cup of Golf im chinesischen Mission Hills haben sich die ‚Vier‘ sicherlich anders vorgestellt! Trotz des schwierigen Blackstone Course und extremen Fahnenpositionen gelang Cejka dennoch an der 16 ein Eagle aus dem Bunker. Den größten Trouble verursachte Ian Poulter, welcher sich mehrere Male mit Publikum und chinesischen Fotografen anlegte! Klar in Führung nach dem ersten Tag: Richard Green und Brendon Jones (AUS) mit 61 Schlägen. Mit 63 Schlägen folgen Irland und Schottland auf Platz zwei.
9.45 Uhr Ortszeit war es für die beiden Österreicher soweit: Abschlag zur ersten Runde zusammen mit der englischen Paarung Justin Rose und Ian Poulter. Der vulkanische Untergrund der Insel schien vor allem der Gemütslage des 35-jährigen Poulter nicht zu behagen. Bereits am
ersten Tee wurden die Österreicher Zeugen wilder Diskussionen mit chinesischen Fotografen. Trotz dieses eher ungewöhnlichen Starts konnte die heimische Paarung mit einem Par in die Runde starten. Auf Loch zwei überschlugen Prägant und Steiner das Grün und kassierten das erste Bogey. Ein weiteres folgte auf Loch sieben. Erst ab diesem Zeitpunkt fanden die Österreicher ins Spiel.
‚Der Wind war am Anfang sehr stark und die Fahnenpositionen zum Teil extrem, da hatten wir einfach Probleme, einen guten Spielrhythmus zu finden. Dazu kam sicher auch ein wenig Nervosität, schließlich spielt man nicht jeden Tag mit Justin Rose und Ian Poulter‘, erklärte der 27-jährige Steirer Roland Steiner. Doch zu kämpfen hatten am Anfang auch die Engländer, die erst auf Loch sechs ihr erstes Birdie durch Rose auf der Scorekarte notieren konnten. Für die Österreicher gelang dies Steiner auf Loch Nummer neun. Auf den Back Nine harmonierten die Österreicher dann wesentlich besser. Vor allem Steiner freundete sich mit den schnellen Grüns immer besser an. Mit weiteren guten Putts gelangen ihm Birdies auf den Löchern
12, 14 und 16. Der Schlag des Tages gelang aus heimischer Sicht Florian Prägant auf Loch Nummer 17: Sein zweiter Schlag auf diesem Par vier, ein 5er-Eisen, fand beinahe den Weg ins Loch und blieb nur Zentimeter vor der Fahne liegen. Mit diesen vier Birdies kämpften sich Steiner und Prägant schließlich noch auf drei unter Par. ‚Zu Beginn ist es einfach nicht gelaufen, aber auf den zweiten neun Löchern haben wir uns dann wieder gefunden. Roland hat tolle Putts gemacht und uns heute am Leben erhalten, leider bin ich erst gegen Ende so richtig in die Partie gekommen. Mit drei Schlägen Abstand zu Platz zehn ist aber noch alles drinnen. Jetzt ist vor allem ein gutes Ergebnis im klassischen Vierer wichtig‘, ergänzt der Kärntner Florian Prägant. Diesen zehnten Platz hat im Moment das Team England mit acht weiteren Nationen inne. Justin Rose spielte an der Seite der Österreicher heute großes Golf und überzeugte mit sieben Birdies. Sein Landsmann Ian Poulter hingegen konnte kein einziges Birdie auf der Scorekarte notieren und legte sich auf Loch 18 noch ein weiteres Mal mit den Zuschauern und Fotografen an.
Stand beim OMEGA World Cup of Golf (nach 1 von 4 Runden):
1. Australien 61 (-11)
2. Irland 63 (-9)
Schottland 63 (-9)
4. Holland 64 (-8)
USA 64 (-8)
6. Kolumbien 65 (-7)
Dänemark 65 (-7)
Spanien 65 (-7)
Deutschland 65 (-7)
26. Österreich 69 (-3)
Spielform: 2 Runden Bestball und 2 Runden Klassischer Vierer
Bekannteste Teilnehmer:
Rory McIlroy (NIR, Nr. 2 der Weltrangliste)
Martin Kaymer (GER, Nr. 4. der Weltrangliste)
Matt Kuchar (USA, Nr. 10 der Weltrangliste)
Charl Schwartzel (RSA, Nr. 13 der Weltrangliste)
Graeme McDowell (NIR, Nr. 14. der Weltrangliste)
Justin Rose (ENG, Nr. 16 der Weltrangliste)
Mehr zum Blackstone-Course: Der Par-73, 7.808-Meter-lange Course ist das neue Herzstück von Mission Hills. Lavagestein, üppig Bunkerlandschaften und uralte Bäumen machen das Spiel nicht einfach. Strategie ist gefragt und durch extra Aussichtspunkte für Zuschauer kann sich so mancher Spieler sehr gestört fühlen. Am ersten Tag mochte Ian Poulter diese Atmosphäre so gar nicht und legte sich öfters mit Fotografen und Zuschauern an.