Rio de Janeiro (dpa) – Der olympische Golf-Kurs in Rio de Janeiro ist einer ersten Belastungsprobe unterzogen worden. Neun brasilianische Golfer, vier Damen und fünf Herren, starteten auf dem neu angelegten Platz des US-Architekten Gil Hanse zu einem kleinen Wettkampf. Ein vorolympisches Turnier mit internationalen Topstars scheiterte an den engen Terminplänen der großen Profi-Touren in den USA und Europa.
Die brasilianische Golferin Miriam Nagl testet den olympischen Kurs in Rio de Janeiro. Foto: Antonio Lacerda
Die Fertigstellung des Golfplatzes in Rio hatte sich durch Umweltrechts- und Landbesitzstreitigkeiten verzögert. Golf kehrt im August nach 112 Jahren wieder auf die olympische Bühne zurück.
Olympische Spiele Rio: Golfplatz Rio
Gil Hanse, welcher auch Castle Stuart in Schottland entwarf, designte den Golfplatz. Der 18-Loch-Golfplatz wurde im Stadtteil ‚Reserva de Marapendi‘ in Barra da Tijuca gebaut, dem Stadtteil, wo die größte Anzahl der olympischen Wettkampfstätten von Rio 2016 ™ sind. Der Golfcourse liegt etwa fünf Kilometer vom Athletendorf und sieben Kilometer vom Press Center (MPC) und dem International Broadcast Centre (IBC). Doch warum erhielt gerade Gil Hanse den Zuschlag? Für das Olympische Komitee beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte des GolfSports und Rio will zeigen, daß man nachhaltig einen Golfplatz bauen kann, welcher die natürlichen Begebenheiten erhält. Für den Präsidenten von Rio 2016 ™, Carlos Arthur Nuzman, hat Hanse das umliegende Naturschutzgebiet am besten integriert. Und Rio will noch mehr, man möchte die Entwicklung des Golfsports im eigenen Land unterstützen und Millionen von Jugendliche in Brasilien und der ganzen Welt begeistern.