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Troon Golf gegen langsame Golfer: Wie lange sollte eine Golfrunde maximal dauern?

Es ist eine offensichtliche Erscheinung der heutigen Zeit, wenn sich Golfer für eine Spielrunde auf dem Platz zunehmend sehr viel Zeit lassen – und das zum Unmut und auf Kosten der anderen Spielfreudigen auf dem Kurs. Die Entdeckung der Langsamkeit mit 18-Loch Rundenzeiten von mitunter fünf bis sechs Stunden für eine Vierergruppe muss einen Grund haben: Ist es die zunehmende Hektik im täglichen Arbeitsleben, sich gerade auf dem Golfplatz die dann erhoffte Entspannung zu holen? Oder spielt die Gegenwert-Mentalität hier eine größere Rolle, dass doch ein teuer bezahltes Greenfee auch zeitlich nach eigenem Belieben abgetrödelt werden darf?

Troon Golf, die weltweit größte Managementfirma qualitativ hochwertiger Golfplätze und -anlagen mit Hauptsitz in Scottsdale (Arizona/USA), steuert nun gegen und handelt. Durch die Initiative ‚Troon values your time‚ wird ein wenig erzieherische Wirkung erhofft und werden dadurch langsamen Spielern vielleicht die Augen geöffnet. Auf vorerst allen Golfanlagen in den USA und dem Mittleren Osten wird eine differenziert auf den jeweiligen Platz bezogene Spielzeit für eine Runde vorgegeben, die möglichst eingehalten werden sollte. Es soll zwar niemand über den Platz getrieben werden und nur fix die Löcher abarbeiten müssen, doch kann – bei Beachtung einiger Grundlagen – das eigene Spieltempo sowie das der Gruppe spürbar erhöht werden.

Kreative Ideen zur Spielbeschleunigung

Um weltweit eine einheitliche Umsetzung der Zeitziele pro Runde zu forcieren, enthält das Programm ‚Troon values your time‚ drei hilfreiche Kernaussagen:

Time Par: Auf jedem der Golfplätze wird an etlichen Stellen für Gäste und Mitglieder deutlich herausgestellt, wie lange eine angenehme 18-Loch Golfrunde ohne Hektik maximal dauern sollte. Erreicht wird das durch den individuell pro Platz festgelegten Zeitstempel in Stunden und Minuten. Spieler bekommen diese Infos bevor sie dort spielen, etwa in der Startzeitenbuchung, auf Logo-Displays im Clubhaus oder der Rezeption, auf der Bekleidung der Clubangestellten in Form von Sticklogos, auf den Scorekarten und als Symboltafeln auf dem Golfplatzgelände. Es ist im Grunde nicht zu übersehen – auch nicht für Ignoranten, die sich dann vielleicht doch Gedanken machen.

So wirbt Troon, auf allen Plätzen einheitlich, für das Spieltempo einer Runde - Credits: Troon Golf LLC, Th. Klages
So wirbt Troon, auf allen Plätzen einheitlich, für das Spieltempo einer Runde – Credits: Troon Golf LLC, Th. Klages

Pacesetter Times: Für engagierte und sportliche Frühstarter hat Troon Golf die Schrittmacher-Zeiten ins Leben gerufen. Solche Spieler(innen) stehen schon am Morgen von Beginn an unter Dampf und meinen, sogar die Zeit für das ‚Time Par’ des Platzes um wenigstens zwanzig Minuten unterbieten zu können. Wer diese frühen Startzeiten in Anspruch nimmt, hat auch fast freie Bahn und legt den Grundstein dafür, dass sich auch die nachfolgenden Spielzeiten über den gesamten Tag gut nivellieren lassen.

Pacesetter Tips: Um den Golfern einen konkreten Leitfaden als Hilfe an die Hand zu geben, der natürlich auch auf anderen Golfanlagen außer denen von Troon Golf angewendet werden kann und sollte, entstanden in Zusammenarbeit mit der United States Golf Association (USGA) und dem Golf Channel (USA) die ‚Pacesetter Tips’. Die meisten Dinge sollten für aktive Golfer eigentlich schon lange bekannt und selbstverständlich sein, doch werden sie leider nicht sehr häufig in die Praxis umgesetzt oder einfach vergessen.

  • Es sollten die Abschlagsmarkierungen benutzt werden, die zum eigenen Handicap passen. Ein Handicap 36-Spieler sollte also nicht gerade die hintersten Tees benutzen und sich nicht zu schade sein, besser etwas weiter vorn abzuschlagen.
  • Mit dem Begriff ‚Play Ready Golf‘ ist gemeint, nicht unnötig Zeit zu vergeuden, sondern schon vorbereitet sofort oder innerhalb von höchstens 45 Sekunden den eigenen Ball zu schlagen.
  • Auch Benutzer von Carts oder Buggys können zügiger agieren: Der mitfahrende Spieler wird an seinem Ball abgeladen und man fährt gleich weiter zum eigenen Ziel. Wer aussteigt, sollte gleich drei eventuell passende Schläger mit aus dem Bag zum Ball nehmen und nicht nur einen. Geparkt wird der Buggy dann gleich hinter dem Grün, um späteres Rangieren zu vermeiden.
  • Bei der Suchzeit abtrünniger Bällen müssen die erlaubten fünf Minuten nicht immer ganz ausgenutzt werden – drei reichen auch. Notfalls wird gleich Erleichtung in Anspruch genommen oder ein Strafschlag notiert.
  • Immer in Bewegung sein, sagt der Schrittmacher. Also wird immer zügig zum Ball gegangen. Und wer an der Reihe ist, schlägt auch möglichst gleich. Überlegt werden kann ja schon auf dem Weg zum Ball.
  • Das Grün ist keine Ruhezone, um sich die Gegend anzusehen. Während also die anderen Spieler putten, kann schon mal die Puttlinie gelesen werden. Und dann auch gleich gespielt werden, wenn man dran ist.
  • Langsames Spiel ist nicht immer nur der Fehler anderer Spieler. Wer das im Kopf behält, bringt sich und die ganze Gruppe zügig voran.

Spielfreude ohne Bremse

Diese gesammelten Tipps verursachen sicher keinen Stress auf der Runde und sind weder zu anspruchsvoll noch schwierig umzusetzen. Jeder der Spieler profitiert davon – sogar die Nachfolgenden. Auch der Spaß bleibt nicht auf der Strecke, denn dies ist doch der Hauptantrieb von Amateuren, überhaupt Golf zu spielen.

Die neue Idee von Troon Golf, einfach für die eigenen Plätze mit realistischem Augenmaß ermittelte Durchschnittszeiten anzugeben und diese auch überall präsent zu machen, scheint in der heutigen Zeit zunehmend angebracht. Schließlich geht es nicht darum, Hektik zu verursachen, sondern ein grundsätzlich flüssiges Spiel zu fördern. Wem macht es schon Spaß, sich an den Abschlägen die Beine in den Bauch zu stehen oder der vorausspielenden Gruppe gelangweilt bei der Ballsuche zuzusehen?

An diesem Konzept, die optimale Spielzeit für eine Runde ganz offensichtlich auch optisch vorzuschlagen, könnten auch Betreiber deutscher Golfanlagen aufsatteln – wenn sie sich denn trauen würden.

Über Troon Golf LLC:

Zum Portfolio von Troon gehören gemanagte Anlagen wie das Kapalua Golf Resort (Hawaii), der Magazan Golf Course als die neue Topanlage Marokkos, El Gouna in Ägypten, der The Els Club in Dubai oder der medienbekannte Royal Abu Dhabi GC in der Hauptstadt der Emirate. Troon betreibt Golfplätze, Anlagen und Resorts in mehr als 25 Ländern sowie 30 Bundesstaaten der USA. Schon 48 der Anlagen wurden durch zahlreiche internationale oder nationale Publikationen unter die jeweiligen Top 100 gewählt.

Link zur Website samt Verzeichnis aller betriebenen Anlagen: www.troongolf.com

LESETIPP

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