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DGV vs. Politik: Nothelfer argumentiert endlich gegen Ex-Sportminister Thomas de Maizière

DGV-Präsident Hans Joachim Nothelfer fordert jetzt aktiv deutschen Politiker auf, längst veraltete und überkommene Vorurteile schnellstens über Bord zu werfen und die kontinuierliche positive Entwicklung im Golfsport anzuerkennen. Golf ist keine Randsportart und damit widerspricht der Deutsche Golf Verband vehement dem ehemaligem Sportminister Thomas de Maizière, welcher in einem Interview der Zeitschrift Der Spiegel sich offen gegen die Sportart Golf äußerte.

DGV-Präsident Hans Joachim Nothelfer vs. Verteidigunsminister Thomas de Maizière

 

Ist Golf eine Randsportart? Die Antwort von Ex-Sportminister Thomas de Maizière war ein eindeutiges ‚ja‘. Eigentlich sollte man eine solch ‚dumme‘ Aussage sofort aus seiner Gedankenwelt verbannen, doch was in der Zeitschrift Der Spiegel (Ausgabe  10/2011) geschrieben steht, kann man nicht einfach so vom Tisch kehren. Die Aussage des neuen Verteidigungsministers von Deutschland stößt nicht nur bei vielen Golfern, sondern auch beim Deutschen Golf Verband (DGV) auf Unverständnis.

Gegen-Argument Nummer 1: Die Zahlen und Fakten sagen etwas anderes: Golf in Deutschland ist inzwischen ein Sport für viele. Über 610.000 organisierte Golfer sprechen für sich.

Gegen-Argument Nummer 2: Gemessen an der Anzahl der Aktiven liegt Golf unter den im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) vereinten Sportarten an 11. Stelle – also noch vor der olympischen Kernsportart Schwimmen oder auch Skifahren, Volleyball und Hockey. Sportarten, die wohl niemand als ‚Randsportarten‘ bezeichnen würde. Golf verzeichnet seit Jahrzehnten beachtliche Zuwachsraten und wurde im Oktober 2009 sogar wieder in den Kanon der olympischen Sportarten aufgenommen.

DGV-Präsident Hans Joachim Nothelfer fordert im Lichte dieser Fakten, längst veraltete und überkommene Vorurteile schnellstens über Bord zu werfen und die kontinuierliche positive Entwicklung im Golfsport anzuerkennen. Der DGV rechne auch für die Zukunft mit Wachstum. Die KPMG beurteilt es ebenfalls so. Sie sprach 2009 in ihrer Einschätzung zum Potenzial des Golfsports in Deutschland vom ‚sleeping giant‚.

‚Der Ryder Cup ist zwar keine Weltmeisterschaft, in seiner Bedeutung für viele Millionen Sportfans weltweit aber mindestens genauso wichtig. Hier treten die Besten der Welt in einem Teamwettkampf an, der an Spannung und Emotionen kaum zu überbieten ist. Für jeden Weltklassegolfer ist es eine große Ehre, für dieses Turnier nominiert zu werden. Es werde höchste Zeit‘, so Nothelfer, ‚dass eine solche übrigens auch sehr medienwirksame Veranstaltung einmal in Deutschland stattfände. Der DGV werde die Bewerbung der RC Deutschland GmbH um den Ryder Cup 2018 weiter unterstützen und hoffe, dass es sich bei der Äußerung von Minister de Maizière um seine persönliche Meinung handelt und nicht um die allgemeine Einschätzung der Politik.‘ Wir hoffen dies auch und drücken die Daumen, daß Deutschland den Zuschlag für den Ryder Cup 2018 bekommt.

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