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BMW Championship 2015: ‚Crunch Time‘ in Chicago

Auf der PGA TOUR ist die Zeit gekommen, in der sie sich die Pros keinen Fehler mehr erlauben dürfen und herausragende sportliche Leistungen gefragt sind – die ‚Crunch Time‘, wie es im US-Sport heißt. Denn bei der BMW Championship im Conway Farms Golf Club im Norden Chicagos (14. bis 20. September) trennt sich auf höchstem Niveau noch einmal die Spreu vom Weizen: Von den 70 Weltklasse-Spielern, die sich für die Vorschlussrunde der Playoffs um den FedExCup qualifiziert haben, wird es nicht einmal die Hälfte – nur 30 Pros – bis zur TOUR Championship in Atlanta schaffen. Schauplatz der diesjährigen BMW Championship ist zum zweiten Mal nach 2013 der Conway Farms Golf Club. Sieger vor zwei Jahren war Zach Johnson (USA), der in diesem Jahr bei der Open seinen zweiten Major-Titel gewann und auf Rang sieben (2.241 Punkte) des FedExCup-Rankings zu den großen Favoriten zählt. Mit dabei: Derzeit die großen ‚3‘: Jordan Spieth (USA, Nummer 1 der Welt, 4.169 FedExCup-Punkte – Rang 2), Rory McIlroy, (Nordirland, Nummer 2, 1.729 Punkte – Rang 17) und Jason Day (Australien, Nummer 3, 4.680 Punkte – Rang 1). 

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Jordan Spieth führt zwar die Weltrangliste, beim FedEx-Cup ist er nach Jason Day die Nr. 2. Fotocredit: BMW Championship

Jason Day (PGA Championship) und Jordan Spieth (Masters, U.S. Open) haben die drei weiteren Majors des Jahres unter sich aufgeteilt, Day hat zum Playoff-Auftakt die Barclays gewonnen, und McIlroy schon einmal bei der BMW Championship triumphiert (2012). Es kündigt sich ein spektakulärer Dreikampf an. Nicht zu vergessen ist Jim Furyk (USA, 2.087 FedExCup-Punkte – Rang 9). Denn es war der Conway Farms Golf Club, in dem die Nummer sieben der Welt vor zwei Jahren Geschichte schrieb: Furyk gelang als erst sechstem Spieler eine 59er-Runde auf der PGA TOUR – und dies bei alles andere als leichten Bedingungen, es war sehr windig. Auch Justin Rose (England), der in dieser Saison mit herausragender Konstanz besticht, bei den Majors mit den Plätzen 2, 27, 6 sowie 4 glänzte und die BMW Championship 2011 gewann, gehört zum engsten Favoritenkreis. Gleiches gilt für Henrik Stenson, dem 2013 das bis dato einmalige Kunststück gelang, den FedExCup und das Race to Dubai in einer Saison zu gewinnen. Der Schwede ist rechtzeitig zu den Playoffs wieder in Top-Form. Mit 3.352 Punkten belegt Stenson im FedExCup-Ranking Rang vier – und dies obwohl er innerhalb der Top-10 dieser Wertung die mit Abstand wenigsten Turniere bestritten hat.

Bei jedem Playoff-Event bekommt der Sieger 2.000 Punkte gutgeschrieben, so dass auch für die weiter hinter platzierten Stars wie Phil Mickelson (USA, Rang 61) oder Titelverteidiger Billy Horschel (USA, Rang 67) mit einem guten Ergebnis in dieser Woche noch alles möglich ist. Viel Pech hatte dagegen der einzige deutsche Starter in den diesjährigen Playoffs: Alex Cejka fehlten auf Rang 71 gerade einmal vier Punkte zur Qualifikation für die BMW Championship. 

In diesem Jahr sind bei der BMW Championship gleich zwei spektakuläre Hole-in-One-Preise zu ausgelobt: der Plugin-Hybrid-Sportwagen BMW i8 (für das erste Ass an der 11. Spielbahn) und der neue BMW 7er (für das erste Ass an der 17. Spielbahn). Gutes Omen für die Pros: Das einzige Hole-in-One-Car, das in der bisherigen Geschichte der BMW Championship gewonnen wurde, war der vollelektrische BMW i3 – und zwar im Conway Farms Golf Club. Hunter Mahan (USA) gelang der Schlag ins Glück an Loch 11. Vielleicht ist das auch der Grund, warum er bei den diesjährigen PORSCHE EUROPEAN OPEN in Bad Griesbach dabei ist. Da könnte er sich mit so einem Kunstschuss einen Porsche 911er checken!

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