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Was macht einen Golfplatz perfekt? Kaymer übt Kritik an Golfanlagen

Berlin (dpa) – Deutschlands Golfstar Martin Kaymer hat das Design und die Charakteristik der modernen Golfanlagen kritisiert. Wir fragen uns: Was macht einen Golfplatz perfekt?

Martin Kaymer
Martin Kaymer will auch 2018 Teil des europäischen Ryder-Cup-Teams sein. Foto: Tannen Maury

«Für mich wäre es schön, mal wieder Golfplätze zu spielen, auf denen du ein bisschen nachdenken musst», sagte der zweimalige Major-Sieger aus Mettmann im Interview der «Süddeutschen Zeitung». «Heute wird oft nur rumgeballert.» Die heutige Spielweise auf den Profi-Touren sei nur noch auf enorme Längen beim Abschlag ausgerichtet, Strategie sei kaum noch gefragt.

Strategisches Spiel geht verloren

Die ehemalige Nummer eins der Welt wünscht sich, dass die Spielbahnen wieder enger angelegt werden. Nach einem schlechten Abschlag sollten die Spieler nicht auch noch belohnt werden, sondern «in einem tiefen Topfbunker oder einem Wasserhindernis liegen», sagte der 32-jährige Kaymer. Eine andere Lösung sei es, die Golfbälle so zu verändern, dass sie nicht mehr so weit fliegen. Diese Möglichkeit hatte bereits auch Golf-Legende Gary Player und US-Superstar Tiger Woods in der Vergangenheit angeregt.

Nach drei sieglosen Jahren möchte Kaymer 2018 wieder Major-Turniere gewinnen und zum fünften Mal am prestigeträchtigen Ryder Cup in Paris teilnehmen. «Jetzt bin ich wieder da angekommen, wo ich Wille und Erfolgshunger in mir spüre», sagte Kaymer. Den bislang letzten Turniersieg feierte der derzeit 73. der Weltrangliste 2014, als er die US Open gewann. Im kommenden Jahr will er wieder mehr auf der lukrativen PGA-Tour spielen. Seinen Turniereinstand 2018 gibt Kaymer aber wie gewohnt auf der Europa-Tour. Vom 18. Januar an schlägt er beim Turnier in Abu Dhabi ab.

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