Dienstag , März 19 2024

Bubba Watson

Er hat mit Abstand den längsten Drive auf der PGA Tour und der populärste Linkshänder auf der Tour. Der am 5. November 1978 in Bagdad Florida geborene Gerry Lester Watson Jr., wie er mit bürgerlichem Namen heißt, ist der absolute Longhitter unter den Golfprofis. Seinen längsten je gemessenen Drive bei einem Wettkampf, den European Finals, war 474 Yards ( 433 Meter) lang. Ausserhalb eines Wettkampfes war sein längster Abschlag, im Londoner Golf Club, mit einer unglaublichen Länge von 560 Yards, was 512 Metern entspricht. Persönlich hatten wir den eher zugeknöpften Bubba mal bei den ‚Schüco Open‘ getroffen, wo wir auch seinen schrägen Humor kennenlernen durften. Was wir außergewöhnlich finden: Seinen Golf-Putter, den Ping Anser Milled Anser 1 hat er während seiner Golf-Karriere noch nie gewechselt. 

Bubba-Watson-Ryder-Cup
Wie so mancher Musik-Star hat sich auch Bubba Watson einen Künstlernamen zugelegt. Fotocredit: JM

Bubba Watson’s Golfkarriere begann auf der Milton High School,  wo schon andere PGA Profis wie Boo Weekley im Schulteam Golf spielten. Damit war sein erfolgreicher Golfweg nicht nur vorprogrammiert, er wurde Teil der American Junior Golf Association und sein damit verbundener Wechsel an die renommierte University of Georgia eröffnete ihm neue Wege, denn diese Uni war zum Zeitpunkt von Watsons Eintritt wieder einmal Titelverteidiger des NCAA ( National College Athletic Association). Insgesamt 23 Sportarten werden hier gefördert und Golf ist hier die Königsdisziplin. Watson’s Profikarriere begann 2003 auf der Nationwide Tour. Er belegte am Ende der Saison 2005 den 21. Rang, mit welchen er sich geradeso für die PGA Tour qualifizieren konnte.

Dafür gelang ihm in seiner ersten PGA Tour Saison 2006 gleich ein 90. Platz mit einem stolzen Jahres-Preisgeld von 1.019.264 USD. Als ‚Longhitter‘ positionierte er sich auch im Rookie-Jahr mit durchschnittlichen Drive-Längen von 319,6 Yards (292,2 m). Da ließ auch der Turnier-Top-Ten-Erfolg nicht lange auf sich warten. Im zweiten Profijahr spielte er die ersten beiden U.S. Open-Runden mit Top-Ergebnis und Leaderboard-Führung, doch am Ende reichte es nur für einen geteilten 5. Platz. Jetzt schaute die ganze Golfwelt auf ihn und seine außergewöhnliche Schwungtechnik! Seinen ersten PGA Tour Erfolg als Gewinner konnte er 2010 bei der Travelers Championship verbuchen. Bei der PGA Championship 2010 nahm ihm der deutsche Profigolfer Martin Kaymer im Stechen den Sieg.

2012 war dann endlich sein Golf-Erfolgs-Jahr, weil er bei sieben Turnierstarts gleich drei Top 5 Platzierungen – einschließlich einem zweiten Platz bei der WGC Cadillac Championship – mit nach Hause nahm.  Seinen bis dato größten Erfolg feierte er beim Masters in Augusta. Dort konnte sich der Amerikaner mit einem ‚Zauberschlag‘ spektakulär im Stechen gegen den Südafrikaner Louis Oosthuisen durchsetzen. Im Video: Als beide auf der zweiten extra Bahn abschlugen, lag Oosthuisen gut platziert am Rande des Fairways im Rough, konnte jedoch mit seinem zweiten Schlag das Grün nicht erreichen. Watson hingegen lag aussichtslos im Pinien-Wald, eigentlich ohne reelle Chance, das Grün zu treffen. Dank eines Pull Hooks ( Bubba Watson hat nach eigener Aussage noch nie eine Trainerstunde genommen), schlug er auf das Grün und konnte durch ein Par gegen den Südafrikaner gewinnen.

Dieser Sieg bescherte ihm nicht nur das begehrte ‚Green Jackett‘ sondern beförderte ihn auch auf Platz ‚4‘ der Golfweltrangliste. Das restliche Jahr 2012 gestaltete sich hingegen etwas schwierig für Watson. Nach seinem Major Erfolg, nahm er sich eine Auszeit um Urlaub zu machen und Zeit mit der Familie zu verbringen. Nach seiner Rückkehr, konnte er jedoch nicht mehr an seine Erfolge anknüpfen. Er scheiterte beim Memorial Tournament und den U.S. Open am Cut und beendete das Jahr mit einem Sieg , sechs Top 5- und sieben Top 10 Platzierungen und scheiterte drei Mal am Cut.

Nach einem durchwachsenem Jahr 2013, kam Bubba Watson langsam wieder in normal Form. Im Mai 2014 gelang ihm ein erneuter Sieg beim legendären Masters in Augusta, was gleichzeitig sein 5. PGA-Tour-Erfolg und der erneute 4. Platz der Golfweltrangliste bedeutete. Im September 2014 war Bubba Watson zum dritten Mal Mitglied des amerikanischen Ryder Cup Teams.  2015 sicherte sich Bubba Watson die Travelers Championship und die Hero World Challenge. Sein letzter Sieg gelang ihm bei der Northern Trust Open 2016.

Weihnachtssong von Bubba Watson & Co.

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