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Porsche European Open: Hole-in-One vs. Albatross

Winsen (dpa) – Der deutsche Golfprofi Marcel Siem hat bei der Porsche European Open mit nur einem Schlag einen Sportwagen des Titelsponsors gewonnen. Der 37-Jährige aus Ratingen versenkte am Samstag seinen Ball auf der 17. Spielbahn der Golfanlage Green Eagle in Winsen an der Luhe mit nur einem Schlag im Loch. An der 152 Meter langen Spielbahn war der rund 160.000 Euro teure Sportwagen als Sonderpreis ausgelobt, sollte ein Spieler hier ein Ass erzielen.

Ob Marcel Siem als Mercedes Markenbotschafter überhaupt seinen Porsche European Open Preis fahren darf? Foto: Tannen Maury
Ob Marcel Siem als Mercedes Markenbotschafter überhaupt seinen Preis fahren darf? Foto: Tannen Maury

Hoffentlich hat Marcel Siem keinen Porsche gewonnen, welcher dem neu verhängten Zulassungsverbot von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt unterliegt. Dieser hatte erst am zweiten Turniertag im Dieselskandal ein Zulassungsverbot für bestimmte Fahrzeuge des Modells Cayenne verfügt! Hersteller Porsche trägt die Kosten! ‚Es gibt keine Erklärung dafür, dass sich diese Software in den Fahrzeugen befindet. Fahrzeuge sind mit moderner Abgasreinigungstechologie ausgestattet, so daß die Fahrzeuge technisch und er Lage sind die Abgasgrenzwerte einzuhalten und wir deshalb auch glauben, dass Porsche schnell in der Lage ist, eine entsprechende veränderte Software zu liefern, damit die Fahrzeuge in einen rechtskonformen Zustand zu bringen‘, erläuterte Dobrindt seine Entscheidung.

Laptop für Albatross

Bereits am Vormittag war dem US-Star Patrick Reed bei dem mit zwei Millionen Euro dotierten Turnier der European Tour vor den Toren Hamburgs ein wahres Kunststück gelungen. Auf der 18. Spielbahn, einem 462 Meter langen Par 5, schlug der Weltranglisten-26. den Ball mit dem zweiten Schlag aus 208 Metern zu einem sogenannten Albatross (drei Schläge unter Par) ins Loch. Dafür bekam Reed allerdings nur ein Laptop überreicht.

Patrick Reed
Patrick Reed gelang beim Turnier in Winsen ein sogenannter «Albatross» gelungen. Foto: Georg Wendt

Auf der 18. Spielbahn, einem 462 Meter langen Par 5, versenkte der Weltranglisten-26. seinen Ball mit dem zweiten Schlag aus 208 Metern zu einem sogenannten «Albatross» (drei Schläge unter Par) im Loch. Ein «Albatross» wird im Golfsport viel seltener als ein Ass geschlagen.

Am Vortag hatte ein Unwetter den Platz vor den Toren Hamburgs zeitweise unter Wasser gesetzt und damit den Zeitplan des mit zwei Millionen Euro dotierten Turniers durcheinander gebracht. Erst am Samstagmorgen konnten die Profis ihre zweite Runde auf der Golfanlage Green Eagle beenden. «Ich bin ein bisschen ernüchtert, was das Wetter uns gebracht hat», sagte Turnierdirektor Dominik Senn. Glücklicherweise kann der Schweizer im Turnier weiter auf die Top-Stars bauen.

Neben Reed haben sich auch die Major-Sieger Jimmy Walker aus den USA und der Südafrikaner Charl Schwartzel sowie Titelverteidiger Alexander Levy aus Frankreich für die beiden entscheidenden Runden am Wochenende qualifiziert. Auch fünf der zehn deutschen Starter sind weiter dabei. Bester Deutscher nach zwei Runden war Marcel Siem mit 140 Schlägen auf dem geteilten 29. Platz. Die Führung hatte der Engländer Ashley Chesters (135) inne.

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