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Fernmitgliedschaft: Golf Valley hat ein Gegen-Angebot!

‚Fernmitgliedschaft Golf‘ ist eine gern gesuchte Wort-Kombi im Netz. Der Münchner Golfplatz-Besitzer und Golf Valley-Gründer Michael Weichselgartner (Singlehandicapper) sagt VCG- und Fern-Mitgliedschaften den Kampf an! Seine Beweggründe liegen auf der Hand, scoren solche Amateurgolfer einfach schlechter als andere, weil sie weniger trainieren und weniger Golf spielen. Sein Golf-Rezept verriet er uns im Interview!  

Michael-Weichelgartner
Michael Weichselgartner stellte 25 Journalisten sein neues Golf-Konzept vor.

Interview mit Michael Weichselgartner (63), Chef des Golfclubs München Valley, einer zwischen Holzkirchen und Tegernsee gelegenen und 2009 eröffneten 36 Loch-Anlage, die bereits zwei Mal als deutscher Ryder Cup-Bewerber im Gespräch war.

Herr Weichselgartner, wie können Golf-Fernmitgliedschaften dem deutschen Golfsport schaden?

Golf Valley-Inhaber Michael Weichselgartner: ‚Wir sind der Meinung, dass der Handel mit Golfclub-Ausweisen unsolide ist und den deutschen Golfsport schädigt. Beispiel VcG – der Verein clubfreier Golfer -, der keinen eigenen Platz besitzt, aber Mitgliedschaften verkauft. Das bringt uns nur Schaden statt Nutzen. Wenn ein Fernmitglied 15 bis 20 Mal pro Jahr spielen würde – dann wäre das super! Aber die meisten spielen, wie Umfragen ergeben haben, lediglich zwei bis drei Mal pro Saison. Speziell wir in Valley haben festgestellt: Nur 0,1 % unserer Greenfee-Einnahmen stammen von VcG- oder anderen Fernmitgliedern. Das ist wirtschaftlich bedeutungslos – die VcG rentiert sich nur für den Deutschen Golf Verband. Der VcG macht rund 4.5 Mio. € Umsatz in 2014,  bei einem Profit von über 1.7 Mio €.  Der Schaden für die Golfclubs durch den Handel mit VcG- und Fernmitgliedschaften hingegen liegt bei etwa 60 Millionen Euro‘, errechnete Michael Weichselgartner. 

Wie kommen Sie auf diese Summe?

Golf Valley-Inhaber Michael Weichselgartner: ‚Wir produzieren jedes Jahr 50.000 neue Golfer in Deutschland – und verlieren aber auch wieder 50.000. Eine Durchschnitts-Mitgliedschaft in einem deutschen Golfclub kostet rund 1.200 Euro. Wenn es uns gelänge, die 50.000, die wir verlieren, zu binden – dann wären das zirka 60 Millionen Euro.‘ (Quelle: Ex-DGV-Präsident Nothelfer veröffentlichte diese Zahlen bei der DGV-Jahrestagung 2014) 

Warum spielen Fernmitglieder so selten?

Golf Valley-Inhaber Michael Weichselgartner: ‚Weil sie beispielsweise bei nicht so guter Wetteraussicht entscheiden, kein Geld für Greenfee aus zu geben. Wenn man die Kosten für eine Fernmitgliedschaft bedenkt plus die Greenfee-Kosten hinzu zählt, dann kommt man auch leicht auf 1.000 Euro pro Jahr, wenn man zwischen sechs und zehn Mal spielen will. Diesen Leuten muss man ein entsprechendes Angebot unterbreiten. Und ihnen beispielsweise klar machen, dass man als Mitglied in einem nahe gelegenen Club zwischendurch auch mal rasch nur vier oder sechs oder neun Löcher spielen kann. Deutschland ist ein Club-Land und wer wirklich Golf liebt, sollte einen Club vor Ort haben.‘

Womit wir zu Ihrem Club kommen – wie geht es dem GC Valley?

Golf Valley-Inhaber Michael Weichselgartner: ‚Der Altersdurchschnitt des GC Valley liegt bei 41 Jahren – das ist schon einmal prima niedrig. Denn es gibt auch Clubs mit einem Schnitt, der zwanzig Jahre höher liegt. Dies zum einen. Zum anderen: Der Trend in Bayern war für 2014, dass die Golfclubs im Schnitt 2 % Mitglieder verloren. Wir hingegen konnten dank unserer 5 Jahre-Jubiläums-Aktion und anderen Aktivitäten sowie der guten Lage und der vollen Anerkennung des Platzes rund 200 neue Mitglieder und somit ein Plus von 18 % verbuchen. Dazu trug und trägt auch die oben bereits erwähnte Aktion ‚Es ist Zeit, die ‚Fernbeziehung’ zu beenden‘ bei.‘

Welches Angebot setzen Sie Fernmitgliedschaften dagegen?

Golf Valley-Inhaber Michael Weichselgartner: ‘Wir sprechen damit speziell die VcG- und Fernmitglieder an und offerieren ihnen eine ‚Golfpark-Mitgliedschaft‘ für unseren 9 Loch-Golfpark. Da beträgt der Jahresbeitrag 595 Euro plus 179 Euro Clubbeitrag – wobei wir bis zu 195 Euro der Beitragskosten von VcG- oder Fernmitgliedern erstatten.‘

Und was erhält man dafür?

Golf Valley-Inhaber Michael Weichselgartner: ‘Dass man Tag und Nacht auf dem 9 Loch-Platz spielen und die riesige Driving Range benutzen kann. Außerdem einen DGV-Ausweis und die Handicap-Führung, 55 Euro Guthaben auf Rangebälle und 20 % Greenfee-Ermäßigung für den großen 27 Loch-Champions Course. Und wer das – mit einer einmaligen Beitragsvorauszahlung von 500 Euro – bucht, wird als vorheriges VcG- oder Fernmitglied garantiert fest stellen, wie viel Spaß Golf machen kann. Außerdem offerieren wir extra für VcG- und Fernmitglieder, also für Wenigspieler im Umkreis von 75 Kilometern, auch noch einen ‚Golfpass Valley‘.

Was kostet und bietet Ihr Golfpass Valley?

Golf Valley-Inhaber Michael Weichselgartner: ‘Für 375 Euro im Jahr gleichfalls den DGV-Ausweis und die Handicap-Führung, 5 x 9 Loch Greenfees für den Golfpark, kostenlose und uneingeschränkte Nutzung der Driving Range und 100 Euro Rangeball-Guthaben pro Jahr. Damit kann man unendlich oft und viel trainieren.‘

Interview: Jupp Suttner

Fazit der Redaktion: Damit hätten VCG-Mitglieder und Fernmitglieder eine wirklich gute Alternative zu einer Golf-Vollmitgliedschaft. Einziger Haken: Man sollte in Bayern wohnen.

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