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Besseres Handicap durch optimale Ernährung

Dieses Wochenende läuten viele Golfclubs die Golfsaison mit Opening-Turnieren an. Neben körperlicher Fitness sollte man die richtige Ernährung auf der Runde nicht unterschätzen. Wir haben mit dem Sportwissenschaftler und Sporternährungsberater Thorsten Busch gesprochen, welcher sogar zwischen Golfturnieren vormittags und nach 13 Uhr differenziert.

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exkluisv-golfen.de: Herr Busch,  für Sie beginnt ein erfolgreiches Turnier schon mit der richtigen Ernährung vor der Runde und der Vorbereitung der Verpflegung auf der Runde selbst. Warum ist das so entscheidend?

Thorsten Busch: ‚Betrachtet man bei einem Turnier die Anfahrt, das ‚Einschlagen‘ und die 18 Loch kommt man schnell zu einer Zeit von sechs Stunden und mehr, in der man hoch konzentriert sein muss. Sobald ein Hunger- oder Durstgefühl entsteht, ist neben der eingeschränkten körperlichen Leistungsfähigkeit ein Konzentrationsverlust vorbestimmt.‘

exklusiv-golfen.de: Gehen wir den Turniertag chronologisch durch. Was sollte man vor dem Turnier essen?

Thorsten Busch: ‚Wenn das Turnier morgens stattfindet, sollte das Frühstück aus langkettigen Kohlenhydraten, beispielsweise Vollkornbrot oder Müsli bestehen. Auch ein Quark mit Obst wäre eine gute Option. Bei einem Turnier am Nachmittag stellen die bei Fußballern und Radsportlern bekannten Vollkornnudeln auch für Golfer eine gelungene Mahlzeit dar. Wichtig ist darauf zu achten, dass die Mahlzeit leicht verdaulich ist. Daher ist von großen Mengen Fleisch und fettreichen Speisen abzuraten. Ein guter Zeitpunkt für die letztere größere Mahlzeit ist ca. 2 – 2,5 h vor dem Turnierstart.‘

exklusiv-golfen.de: Und während der Runde. Worauf sollte bei der Halfway-Verpflegung geachtet werden?

Thorsten Busch: ‚Wichtig ist, nicht bis zum Halfway zu warten. Viele Spieler fallen oft nach Loch zehn oder elf in ein Tief. Dies liegt oft an dem auf den ‚ersten-9′ entstandenen Hunger und daraus resultierenden größeren Halfway-Mahlzeiten. Dadurch steigt der Blutglucosespiegel schnell an und damit auch das Insulin, wodurch der Blutzuckerwert im Anschluss noch tiefer fällt als vor dem Halfway. Dieser Prozess dauert circa 30 Minuten und führt zu auftretender Müdigkeit und deutlichem Konzentrationsverlust.‘

exklusiv-golfen.de: Wie kann dieses Phänomen verhindert werden?

Thorsten Busch: ‚Am besten schon nach dem ‚Einschlagen‘ die erste kleine Mahlzeit einbauen und dann alle zwei bis drei Bahnen etwas essen. Hier bieten sich beispielsweise eine Scheibe Brot, Bananen, Äpfel oder auch Müsliriegel an. Diese Sachen sind auf der Runde gut zu transportieren und leicht verdaulich. Auch hier gilt es fettreiche Produkte oder kurzkettige Kohlenhydrate zu vermeiden (letzteres führt zum gleichen Phänomen, wie die reichhaltige Halfway-Mahlzeit).‘

exklusiv-golfen.de: Sie sagten vorhin, es dürfe auch kein Durst entstehen. Was kann man bei Getränken richtig oder falsch machen?

Thorsten Busch: ‚Solang man 1-1,5 l trinkt und bei heißem Wetter noch mehr, kann man nichts falsch machen. Sehr gut eignen sich Saftschorlen, vor allem Apfelschorle hat eine gute Zusammensetzung. Der Körper kann bei Saftschorlen Wasser sogar besser aufnehmen als bei reinem Wasser. Falls man doch mal in ein Loch fällt, hilft eine Cola sehr schnell. Dies sollte aber nur zur Not verwendet werden. Ein Tipp aus eigener Erfahrung: Um nichts zu vergessen fange ich am ersten Loch an zu essen und wechsle dann nach jedem Loch zwischen Trinken und Essen ab. Wenn man diese kleinen Tipps beachtet, sollte der Hcp-Verbesserung nichts im Wege stehen.‘

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